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Tagebuch USA 2002

Tagebuch der USA-Reise, die wir 2002 unternahmen

08.07.2002

Nach einem sehr ruhigen und komfortablen Flug mit British Airways mit  - Zwischenstop in London - Ankunft in Seattle nach vielen Kontrollen und Transfers innerhalb der Flughäfen. Endlich konnte ich Carolin wieder in meine Arme schließen. Ich hatte sie ja fast ein ganzes Jahr nicht gesehen. Unser Mietauto, ein Dodge, ist sehr schön und für uns perfekt. Beinahe hätte uns der Mitarbeiter von "Alamo" ein größeres Auto angedreht, wenn Carolin nicht gewesen wäre. Durch unsere Übermüdung (Jetlag) hätten wir uns wahrscheinlich überreden lassen. Aber Carolin führte die "Verhandlungen" . Der Van ist vollkommen ausreichend für uns. Er ist sehr bequem und geräumig. Im Flughafen bei der Übernahme wurde uns nur mitgeteilt, wo er steht, das war alles. Alles andere mussten wir selbst herausfinden, was aber nicht schwer war. Nach dem Eincheck im Hotel "Guesthouse" in Dupont, fuhren wir noch kurz in der Tacoma-Mall vorbei. Dann machten wir unseren "Antrittsbesuch" bei Carolins Gasteltern, wo wir sehr herzlich aufgenommen wurden. Regina, Carolins Au-Pair-Kind war allerdings sehr schüchtern und hätte beinahe geweint. Ins Bett kamen wir schließlich um 7.00h MEZ. Ich habe sehr schlecht geschlafen. Aber das Zimmer ist perfekt. Es sind 2 Zimmer mit Verbindungstür. Ein Raum ist als Kinderzimmer mit Etagenbetten gedacht. Das Hotel hat auch einen Raum, wo man kostenlos ins Internet kann. Das hat Rolf gleich genutzt.

09.07.2002

Nach dem Frühstück , das es im Hotel gab, holten wir Carolin ab und fuhren nach Seattle. Wir besuchten zuerst mal die Spaceneedle. Es war sehr klare Sicht und das Wetter war sehr warm, obwohl in Seattle ein etwas kühlerer Wind wehte.  Man sah von der Spaceneedle sogar Mt. Adams, der nur an 60 Tagen im Jahr zu sehen ist, wie wir von einem Stadtführer mitbekamen, der es seiner Reisegruppe erzählte. Außerdem konnte man auch sehr klar Mt. Rainier sehen. Später fuhren wir dann mit der Fähre nach Bainbridge Island. Das war ein guter Tip von Carolin, die das schonmal gemacht hatte. Vom Wasser aus hatte man wirklich eine spaktakuläre Aussicht auf die Skyline der Stadt. Es waren 30 Minuten Überfahrt. Da wehte ein wirklich kühler Wind, so dass wir lieber nach unserer "Fotosession" unter Deck blieben. Auf Bainbridge Island  aßen wir beim "Mexikaner". Es gab wirklich Mammut-Portionen. Wir konnten vielleicht die Hälfte runterbringen. Die Bedienung brachte uns zwar "Boxen" (fast obligatorisch in USA) und wir packten die Reste ein. Aber als wir wieder eine Weile unterwegs waren, entsorgten wir alles, weil es uns zu mühsam war, die Schachteln den ganzen Tag mit uns rumzuschleppen.

10.07.2002

Heute machten wir einen Ausflug zum Mt. Rainier. Morgens übergaben wir Tina ihr Geburtstagsgeschenk - Ein Schreibset von Lamy. Es gefiel ihr wirklich gut. Tina und Regina fuhren mit zum Mt. Rainier, weil Tina auch noch nie dort war. Leider musste sich Klein-Regina 2 mal übergeben. Beide mitgenommenen Kombinationen von Klamotten waren "voll". Regina war so lieb. Sie hat noch nicht mal geweint. Zum Glück war da eine "Outdoor-Mall", in die Rolf geistesgegenwärtig sofort einbog und nach einigem Suchen fanden wir dort einen Kinder-Second-Hand-Shop. Die Eigentümerin war so freundlich (typisch für Amerika - dort sind alle immer sehr hilfsbereit), dass Tina sogar Regina abduschen konnte.  Sie kaufte ihr dann 4 Sommerkleidchen zum günstigen Preis von 4 - 5 $. Dann war es  gut und Regina war wieder guter Dinge und sie sagte z.B "The Mauntain ist moving!" als der Berg vom Auto aus in immer anderer Position erschien. Oder als Kühe 
kuh-0010.gif von 123gif.de Download & Grußkartenversand zu sehen waren: "Look at the elephants!" elefant-0018.gif von 123gif.de Download & Grußkartenversand Ihr war anscheinend das Wort für Kühe momentan nicht eingefallen. Das kann ja mal passieren, wenn man erst knapp 3 Jahre alt ist smileys-0014.gif von 123gif.de Download & Grußkartenversand . Das war sehr lustig und wir haben viel gelacht. smileys-0012.gif von 123gif.de Download & Grußkartenversand Mt. Rainier ist wirklich toll und beeindruckend. Wir machten eine kleine Wanderung ohne  Regina undTina , die wegen ihrer Schwangerschaft nicht so fit war. Da es allerdings sehr heiss war, war es auch ziemlich anstrengend und für Oma fast zu viel. Aber wir sahen ein Wiesel, das ließ uns auf ca. 1 Meter herankommen. Außerdem ein Streifenhörnchen, das auch nicht scheu war. Im "Shop" kaufte ich mir einen Sweater in beige aus Vliesstoff. Dort aßen wir dann auch einen Hamburger essen-0076.gif von 123gif.de Download & Grußkartenversand    bzw. Hotdog lebensmittel-0136.gif von 123gif.de Download & Grußkartenversand. Ach so, das hätte ich fast vergessen: Es gab auch Schnee dort, der noch nicht weggeschmolzen war.

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11.07.2002

Heute fuhren wir zum Mt. St. Helens, dem "aktiven" Vulkan. Das war vielleicht beeindruckend! Ein ganzes Stück vom Berg wurde im Jahr 1980 durch den inneren Druck einfach abgesprengt und regelrecht pulverisiert. Durch die entstandene Druckwelle gab es riesige Schäden in der Natur und Menschenleben waren leider auch zu beklagen. Die Rauch-und Staubwolke zog damals um den ganzen Erdball. Im Visitor-Center (Johnson-Ridge-Observatorium) lief auch ein Film mit der Animation des Unglücks. Das war wirklich eine gigantische Katastrophe. Als es fertig war, fuhr die Leinwand hoch und die Jalousie dahinter öffnete sich und gab den Blick frei auf den verstümmelten Berg. Das war sehr dramatisch und auch (jedenfalls für mich) ergreifend. Aber die Natur hat sich in den vergangenen 23 Jahren wieder super regeneriert.  Vor dem Visitor-Center machten wir noch einen Rundgang auf dem Holzsteg am Coldwater-Lake. Das war sehr schön. Eine himmlische Ruhe herrschte da. Den Tip hatten wir von Verwandten von Carolins Gasteltern bekommen und wir haben es nicht bereut.  Es ist auch generell so, dass selbst Aussichtspunkte und Sehenswürdigkeiten nicht so überlaufen sind. Carolin kaufte sich eine Vliesjacke in dunkelgrün. Später aßen wir im "Pizza-Hut" und es waren wieder mal "Mega-Portionen". Die Hälfte mussten wir wieder einpacken.

12.07.2002

Heute erkundeten wir die Umgebung von Dupont, um Carolins Umfeld vom letzten Jahr kennenzulernen. Zuerst gings nochmal in die Tacoma-Mall. Ich kaufte mir dort 2 Tops. Dann fuhren wir nach Steilacoom und danach mussten wir natürlich auch noch Washingtons Hauptstadt Olympia besuchen. Das sind sehr schöne Städtchen. Abends waren wir bei der Gastfamilie zum Grillen eingeladen. Es war wieder sehr gemütlich. Regina war nun etwas aufgetaut und auch zutraulich. Zuerst war sie zwar ziemlich aufgedreht aber dann war es OK.  Zu mir setzte sie sich sogar auf den Schoß. Später kamen dann auch noch Denise und Aaron mit den Kindern vorbei. Das ist eine befreundete Familie, die auch Carolin sehr herzlich in ihren Kreis aufgenommen hatten. Carolin bekam von "ihrer Familie" einen "Abschieds-Eiskremkuchen". Denise und Aaron sind wirklich sehr nett und typisch amerikanisch. Denise trug ihr Baby die ganze Zeit auf dem Arm, egal was sie gerade tat. Für Carolin hatte sie einen "Freundschaftskuchen" gebacken - sehr lecker! Carolin kam diesmal mit uns ins Hotel und schlief bei uns, weil wir ja Morgen früh auf unsere Reise gehen wollten. Der Abschied von ihrer Familie und ihrem Schützling war zwar etwas wehmütig. Aber wir sehen sie ja nochmal am 29.07. und Carolin bleibt dann noch ein paar Tage, um mit ihrer Au-Pair-Gruppe nach Deutschland zurückzufliegen.

13.07.2002

Heute ging es weiter nach Tillamook. Die Fahrt war für den Anfang nicht zu weit. Das Hotel hatte ich wieder sehr gut gewählt. Im Zimmer war wieder alles vorhanden, was man so braucht. In USA sind in den meisten Hotelzimmern Kaffeemaschinen und Kaffee-Pads sowie Teebeutel vorhanden. Rolf holte immer von der Eiswürfelmaschine auf dem Hotelflur Eiswürfel, um mit dem Wasser am nächsten Morgen einen Kaffee zu kochen. Das Wasser aus der Leitung schmeckt in Amerika nämlich überhaupt nicht! Morgens gabs sogar ein "Kontinentales Frühstück". Das Hotel hieß "Best Western Inns & Suites". 

14.07.2002

Heute besuchten wir zunächst mal die Käsefabrik von Tillamook. Hier konnte man durch Glasscheiben beobachten, wie der in Amerika sehr bekannte Tillamook-Cheese hergestellt, portioniert und verpackt wurde. Das war sehr interessant zu beobachten. Käse 
lebensmittel-0150.gif von 123gif.de Download & Grußkartenversand ist ja für mich persönlich nichts - schmeckt mir nicht. Aber es gab auch zahlreiche Sorten Eiscrem , lebensmittel-0117.gif von 123gif.de Download & Grußkartenversand von welchem wir uns dann eine Portion gönnten - da war ich wieder dabeiSpäter besuchten wir einige tolle Aussichtspunkte am Meer. Dort war auch ein Leuchtturm

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und ein merkwürdig gewachsener Baum mit 7 oder 8 Stämmen genannt „Oktupuss-Tree“. Auch ein kleines Küstenstädtchen „Oceanside“ besuchten wir und machten einen kleinen Spaziergang am Strand. Es ist an der „Oregon-Coast“ ziemlich kühl. Besonders 


 
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der Wind ist total kalt. Ich habe es mir für die sommerliche Jahreszeit wärmer vorgestellt. Abends gingen wir essen ins „Shiloh-Inn“. Es hat gut geschmeckt, war aber wieder zu viel für uns. Man bekam seine Getränke wie Cola etc. immer wieder aufgefüllt für einen Preis. Auch das ist in Amerika Standard.

15.07.2002

Nun fuhren wir weiter nach „Newport“. Das Hotel heisst „Best Western Agatha Beach“. Es liegt direkt am Strand. Allerdings hatten wir vom Zimmer aus keinen Meerblick. Es ist ein etwas größeres, recht komfortables Hotel. Der Strand ist relativ breit und von kleineren Dünen durchsetzt. Der Sand ist ganz fein. Es wehte aber wieder ein total kalter Wind am Meer. Allerdings ist das Wetter heute schön sonnig, jedoch dennoch kühl (ca. 16°C). Wir besuchten natürlich das bekannte „Oregon-Coast-Aquarium“

fisch-0078.gif von 123gif.de Download & Grußkartenversand   fisch-0074.gif von 123gif.de Download & Grußkartenversand

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, das auch den berühmten zahmen Killerwal Keiko schon beheimatete. Es war sehr interessant, obwohl Keiko nicht mehr da war (inzwischen wurde er ausgewildert und ist jetzt nicht mehr am Leben). Man konnte durch „Unterwasserröhren“ gehen. Die Fische schwammen dann über, unter und neben einem her. Auch Haie waren dabei. Es gab auch einen Außenbereich mit Seehunden und Seevögeln. In dem Hotel waren wir nur eine Nacht. Deshalb haben wir unser Gepäck erst gar nicht komplett aus dem Auto ausgeladen, sondern nur die Sachen, die wir brauchten mit aufs Zimmer genommen. Die Dünen sind wirklich hübsch anzusehen!


16.07.2002

Heute ging es weiter nach Brookings. Das war wieder eine etwas längere Fahrt. Aber unterwegs haben wir schon einiges unternommen. Wir waren in der so genannten „Sea-Lions-Cave“. Das ist eine natürliche Höhle, die von Seelöwen frequentiert wird. Man muss (kann) mit einem Aufzug runterfahren und kann dann in der Höhle die Seelöwen
 seehunde-0003.gif von 123gif.de Download & Grußkartenversand   aus nächster Nähe beobachten, wie sie auf den Felsen spielen und sich im Wasser tummeln. Es hat zwar etwas streng gerochen aber es war wirklich sehenswert. Im hinteren Teil der Höhle gab es noch als Zugabe einen superschönen Ausblick auf einen Leuchtturm leuchtturm-0005.gif von 123gif.de Download & Grußkartenversand. Auch von oben im Freien konnte man die Seelöwen im Wasser und auf den Felsen sehen. Gegen Nachmittag kamen wir in Brookings an. Das Hotel heisst „Best Western Beachfront-Inn“ und liegt direkt, wie der Name sagt, an einem Naturstrand mit viel Treibholz. Der Sand ist zwar fein, aber etwas dunkler. Vom Balkon aus, mit Meerblick, konnte man die Möwen vogel-0046.gif von 123gif.de Download & Grußkartenversand füttern, die sogar Kekse aus der Hand abholten“. 


Mittags haben wir ein großes Sandwich 
essen-0024.gif von 123gif.de Download & Grußkartenversand an einem Picknick-Platz gegessen.

 

 

17.07.2002

Da das Hotel kein Frühstück hatte sondern nur Kaffee und Kekse in der Lobby, gingen wir in ein Restaurant zum Frühstück. Danach waren wir alle „pumpernickelsatt“. Dann fuhren wir in Richtung Süden über die Grenze nach Kalifornien. Dort wurden wir kontrolliert!

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Wir kamen uns vor, als ob wir ins Ausland wollten. Der Beamte wollte wissen, wo wir herkommen und ob wir Obst oder Gemüse mitführen. Wir kamen dann in ein Gebiet, wo bereits die riesigen Mammutbäume wachsen. Wir besuchten einen Park genannt „Trees of Mystery“. Dort gibt es seltsam gewachsene und riesige Bäume. Es gab auch eine Gondelbahn hoch über den Wipfeln, die noch nicht allzu lange (ca. 1 Jahr) in Betrieb war. Leider war das Wetter dunstig und neblig (tiefhängende Wolken), so dass man keine Fernsicht hatte. Die Bäume sind sehr beeindruckend. Dann fuhren wir zurück zum Hotel. Den restlichen Nachmittag machten wir es uns gemütlich. Wir besuchten einen Supermarkt und später gingen wir essen. Das war wieder so reichlich, dass wir gar nicht alles essen konnten.

 

18.07.2002

Nun brachen wir unsere Zelte in Oregon ab und machten uns auf den Weg nach der Holzstadt Eureka in Kalifornien. Auf dem Weg dorthin fuhren wir wieder durch beeindruckende „Redwood-Bestände“. Die Bäume sind sooo riesig! Wir fuhren eine weite Strecke durch Redwood-Wälder. Dann fuhren wir eine Strecke, genannt: „Lady-Bird-Johnson-Drive“. Dort ging auch ein Rundweg durch einen Redwood-Wald, wie wir in einem Visitor-Center erfahren hatten. Manche Bäume waren ganz schwarz. Sicher hatte es da mal einen Waldbrand gegeben. Das Hotel, in dem wir abstiegen hieß „Best-Western Humboldt-Bay-Inn“ und war eigentlich ein typisches Motel - aber mit Best-Western-Standard. Das Zimmer war gut ausgestattet und die Betten bequem. Es gab Kaffee in der Lobby und sie hatten einen beheizten Outdoor-Pool und Hot-Tub, die wir aber nicht nutzten. Auf dem Weg zum Hotel machten wir einen Abstecher in ein wildromantisches Tal genannt: „Fern-Canyon“. Der Weg ging 8 Meilen über eine unbefestigte Straße. Selbst kleine Bäche mussten wir ohne Brücke überqueren. Wie dann unser Auto aussah, kann man sich lebhaft vorstellen: Es war nicht mehr rot, sondern grau vor Staub Man konnte dort auch freilebende Hirsche beobachten. Wir durchwanderten dann das Tal, das rechts und links dicht von Farnbüscheln bewachsen ist. Es wurde alles naturbelassen. Sogar umgestürzte Bäume waren so liegengeblieben, wie sie gefallen sind. Es ist wirklich urig gewesen. Den Tip habe ich aus unserem Reiseführer „USA- der ganze Westen“ entnommen. Wir haben diesen abenteuerlichen Trip wirklich nicht bereut.

 

19.07.2002

Heute gings weiter die Küste entlang nach Süden. Unser Ziel: Fort Bragg bzw. Mendocino. Auf dem Weg dorthin machten wir einen kleinen Umweg in die kleine Stadt Ferndale. Die Hauptstraße sah aus wie aus der Jahrhundertwende (die vorletzte Jahrhundertwende meine ich natürlich J). Die Häuser sind angeblich noch von früher erhalten - nur restauriert. Es ist wirklich ein hübsches viktorianisches Städtchen. Wir fuhren dann durch die „Avenue of the Giants“. Das waren wieder riesige Mammutbäume. Das Abenteuerlichste am heutigen Tag war die Fahrt durch einen „Drive thrue Tree“. Mir wurde Angst und bange, dass  unser Auto nicht durchpasst. Aber es ging! Natürlich war das auch Rolfs Fahrkünsten zu verdanken, der Millimeterarbeit leistete. Aber es war lustig! Der Rest der Fahrt nach Fort Bragg ist mir nicht in so guter Erinnerung. Es ging nämlich für mehr als 30 Meilen durchs Gebirge mit total kurvenreicher Strecke mitten im Wald. Es wurde mir leider übel - aber gerade noch erträglich. Jedoch atmeten wir alle auf, als wir wieder die Küste erreichten. Da ging es zwar auch kurvenreich weiter, aber man hatte wenigstens gute Fernsicht. Das Wetter war auch schön geworden. Die Sonne schien zwar, aber es war nicht direkt heiss. Vom Hotel, das wir übers Reisebüro gebucht hatten, sind wir etwas enttäuscht. Es ist wieder ein typisches Motel und ziemlich alt. Das Zimmer war zwar OK - aber das Badezimmer ließ sehr zu wünschen übrig. Zum Essen gingen wir einige 100 m die Straße runter zu „Denny´s“. Das Essen war gut und wir schafften sogar fast unsere Portion.

20.07.2002

Wir haben alle gut geschlafen und beschlossen, heute die Umgebung zu erforschen. Zuerst fuhren wir zu dem kleinen Einkaufszentrum und aßen zum Frühstück zunächst mal ein Sandwich von „Subway“. Das war sehr lecker. Aber da ich das ganze „Gemüse“ drauf haben wollte, war auch Chili oder so was (pssst - ich weiss heute, dass es Jalapenjos waren) dabei. Das war so was von scharf!!! Wir fuhren dann nach Mendocino. Wir wollten mal die „Straße von Mendocino“ sehen. Die war aber nicht so spektakulär. Aber Mendocino ist ein nettes kleines Künstlerdorf am Meer. Es gibt dort unzählige Galerien und typische englisch-amerikanische Lädchen mit hübschen Hausausstattungsgegenständen. Da hätte ich gerne stundenlang herumgestöbert. Leider war natürlich alles sehr teuer. Später sind wir noch in Fort Bragg herumgelaufen- bzw. gefahren. Wir waren auch am Hafen, wo man Leute beobachten konnte, die anscheinend gerade vom Lachsfang kamen. Es sah so aus, als ob es Touristen gewesen wären. Jeder hatte 2 riesige Lachse, die dann gleich an Ort  und Stelle zerlegt und ausgenommen wurden. Danach gingen wir zum Strand, der wieder mal „wildromantisch“ und von Felsen durchsetzt war.

21.07.2002

„Let´s go to San Francisco!“ Das war heute unser Vorhaben. Nach kurzem Frühstück im Zimmer (Kaffeemaschinen sind ja immer vorhanden), fuhren wir los. Heute bin sogar mal ich gefahren J! Die Strecke war sehr schön, an der Küste entlang. Es war teilweise sehr kurvig. Aber in USA ist es üblich, dass vor jeder Kurve ein Schild steht, auf dem die empfohlene Geschwindigkeit angegeben ist. Ich glaube (Eigenlob stinkt!), dass ich ganz gut gefahren bin. Ich fuhr bis kurz nach Bodega-Bay, das durch den Hitchcock-Film „Die Vögel“ bekannt geworden ist. Danach ging es noch kurviger weiter, bis wir endlich die „Golden-Gate-Bridge“ erreichten. Das war wirklich ein fantastisches Erlebnis, darüber zu fahren. Unser Hotel fanden wir gut. Es lag aber etwas außerhalb von San Francisco - nämlich in Pacifica. Es war ein etwas größeres und komfortableres Haus. Wir hatten Seeblick und die Wellen, die heranrollten, waren ziemlich groß. Nach einer kurzen Ruhepause gingen wir fürs Dinner ins hauseigene Restaurant „Moonraker“. Dort sind alle Sitzplätze zum Meer hin ausgerichtet. So hatten wir einen wunderbaren Panoramablick auf den Sonnenuntergang. Das war ein grandioser Abschluss des Tages.


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22.07.2002

Nach einem recht guten- und für ein „Kontinentales Frühstück“ - auch reichhaltigen Frühstück, hatten wir uns vorgenommen, heute San Francisco unsicher zu machen! Rolf fuhr mit Carolin als Navigatorin, als wäre er Taxifahrer in San Francisco. Wir wollten außerhalb beim Exploratorium parken und dann mit dem minis-0181.gif von 123gif.de Download & Grußkartenversand  in die City fahren. Aber zunächst war es mal schwierig, das Exploratorium überhaupt zu finden. Nach einer „privaten Sightseeing-Tour“ mit unserem eigenen Auto, mitten durch die City, an Chinatown vorbei, durch das Civic-Center und an Wolkenkratzern vorbei, z.B, Trans-Am Pyramid, fanden wir endlich oben erwähntes Exploratorium, wo es noch Parkplätze „en masse“ gab. Wir waren aber nicht 100%-ig sicher, dass wir da den ganzen Tag kostenlos parken können, aber wir riskierten es. Wir fuhren dann mit dem Bus Nr. 30 zu „Fishermens Wharf“. Dort war es ziemlich belebt - von Touristen hauptsächlich. Nach kurzer Orientierung buchten wir eine Schiffsrundfahrt . Das war sehr interessant. Man bekam einen Sender mit Kopfhörer und konnte verschiedene Sprachen einstellen - also auch deutsch. Man bekam viele Informationen über die Regionen, an denen man vorbeikam. Wir fuhren auch unter der Golden Gate Bridge durch und dann wieder zurück. Dann kamen wir am berühmt-berüchtigten Felsen von Alcatraz vorbei. Eine gesonderte Tour dorthin wäre bestimmt auch sehr interessant gewesen, aber da braucht man einen ganzen Tag Zeit und außerdem waren die Touren auf Tage im Voraus belegt. Man bekam aber auch einen Eindruck davon beim Vorbeifahren. Wieder zurück im Hafen sahen wir auch noch Seelöwen, die sich dort auf den Anlegestegen sonnten. Mit dem Wetter hatten wir viel Glück. Die meiste Zeit schien die Sonne, wenn auch die Golden Gate Bridge ab und zu in den Wolken verschwand. Wir machten dann noch eine 3 ½ - stündige Stadtrundfahrt mit dem Bus. Leider nur in englischer Sprache. Aber wir haben viel von San Francisco gesehen. Es gab natürlich auch einige Fotostops. Auf dem Rückweg der Tour kamen wir auch am Exploratorium vorbei, wo wir unser Auto stehen sahen. Carolin war dann wieder etwas beruhigt, weil sie am meisten befürchtete, es könnte abgeschleppt worden sein. Wir kamen auch an der End-Haltestelle von der „Cable-Car“ vorbei. Da so schön die Sonne schien, und wir das eigentlich auch unbedingt noch machen wollten - nämlich mit der Cable-Car fahren, stellten wir uns bei der „ellenlangen“ Schlange an. Es ging zwar sehr schleppend - aber immerhin stetig voran. Es war auch interessant, dabei zuzusehen, wie der Wagen immer auf einer Drehscheibe gedreht wurde, um den Rückweg anzutreten. Als wir fast dran waren, ging plötzlich nichts mehr! Es schien einen Defekt oder Unfall gegeben zu haben. Nachdem die Zeit auch schon so weit fortgeschritten war, entschlossen wir uns dazu, ohne Cable-Car-Fahrt den Rückweg zum Auto anzutreten. Leider hatten wir die Fahrkarten für die Cable-Car bereits gekauft. Aber vielleicht können wir morgen früh noch fahren - dachten wir uns. Wir trabten dann zur nächsten Bushaltestelle und wieder dauerte und dauerte es. Plötzlich kamen mindestens 10 Busse nacheinander angefahren. Schließlich kamen auch 5 oder 6, 30-er Busse. Einer davon nahm uns letztendlich mit und nach einem Umsteigen vom einen 30-er in einen anderen, kamen wir endlich wieder beim Exploratorium (das ist übrigens ein Museum) an. Unser Auto war auch noch da und alles war „in Butter“. Da Rolf und Carolin sich mittlerweile so gut in San Francisco auskannten, fanden wir auch ohne Schwierigkeiten wieder den Rückweg zum Hotel. Wir hatten Glück, dass wir gestern den Sonnenuntergang so schön beobachten konnten, denn ganz Pacifica versank heute Abend im dichten Nebel. Im Hotelzimmer verzehrten wir unseren Sandwiches, die wir unterwegs in einer - ich glaube sogar deutschen - Bäckerei an der „Fishermens Wharf“, gekauft hatten. Das war ein sehr ereignisreicher, aber auch schöner und anstrengender Tag.

23.07.2002

Wir haben uns dazu entschlossen, doch nicht mehr nach San Francisco zurück zu fahren. Wir haben ja immerhin die „Cable-Car“ ganz nah gesehen und wären fast dran gewesen zu fahren! Daher konnten wir uns morgens etwas mehr Zeit nehmen und nicht so überstürzt losfahren. Das Hotel hieß übrigens „Best Western Lighthouse“. Wir genossen wieder unser gutes Frühstück und dann gings weiter gen Monterey/Carmel. Die Fahrt war wirklich schön, immer am Meer die Küstenstraße entlang. Unser Hotel in Carmel: „Best Western Carmel Mission Inn“ ist ein sehr schönes Hotel. Es ist recht komfortabel und man hätte es dort wirklich einige Tage aushalten können. Bis unser Zimmer bereit war, fuhren wir an den Strand. Es war sogar richtig warm und es waren relativ viele Leute am Strand, die sich allerdings größtenteils nur sonnten. Das Wasser war nämlich „arsch“ kalt. Aber einige Unerschrockene - besonders Kinder badeten auch im Meer. Nachdem wir uns in unserem Zimmer etwas frisch gemacht hatten, fuhren wir nach Monterey. Dort war es natürlich Pflicht, die berühmte „Fischermens Wharf“ zu besuchen. Im Hafengebiet von Monterey gibt es zahlreiche Robben oder Seelöwen, die immerzu „bellten“.Danach schlenderten wir auch über die durch John Steinbecks Roman bekannte „Cannery-Row“. Allerdings merkte man bei den beiden Publikumsmagneten, dass alles auf Kommerz ausgelegt ist. Wir fuhren dann auch noch durch schöne Wohngebiete, wo es tolle Häuser direkt mit Meerblick gibt. Besonders in Carmel hat es mir sehr gut gefallen. Es wirkt alles ein wenig wie in Südfrankreich. Leider hatten wir zu wenig Zeit, uns die vielen, hübschen, kleinen Lädchen in Carmels Zentrum genauer anzuschauen. Wenn man viel Geld hätte, ware es ein hübscher Ort, um dort zu leben J. Abends gingen wir noch in eine Pizzeria (mal wieder - ich merke beim Schreiben, dass wir viel Pizza aßen). Wir brauchten wieder mal „Boxen“. Ach fast hätte ich vergessen: In Monterey war eine Art Fest mit Verkaufsständen und Buden. Da habe ich mir ein hübsches Armband mit allerlei Anhängern mit dem Thema „Romance“ gekauft. Allerdings hat es 40 $ gekostet. Aber es ist was Besonderes und es war es mir wert.

24.07.2002

Zum Frühstück aßen wir von unseren Pizza-Resten

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(wohldem, der einen unempfindlichen Magen hat ) - es gab nämlich eine Microwelle auf dem Zimmer. Aber wir schafften wieder nicht alles! Heute hatten wir einen weiten Weg vor uns - nämlich 514 km! Aber es lief relativ gut - wir hatten keinen Stau und durch Carolins gute Navigation fanden wir - bzw. Rolf, immer die richtige Straße. Als wir Hunger bekamen, machten wir einen Stop bei „Jack in the Box“ und aßen einen Hamburger. Die Fahrt ging fast die ganze Zeit durch Hügel, die mit Gras bewachsen waren, welches total dürr und dadurch gelb war. Das sah teilweise sehr trostlos aus. (Mittlerweile weiss ich, dass das die „Golden Hills“ waren, die auch zu den Attraktionen dieser Region zählen - also ich fand sie trostlos). Manchmal war allerdings die Straße dadurch aufgelockert, dass herrliche Oleanderbüsche in sämtlichen Rosatönen zwischen den beiden Fahrbahnen wuchsen. Das war wiederum sehr hübsch. Je weiter wir von der Küste wegfuhren ins Innere des Landes bzw. nach Norden, desto heisser wurde es. In Redding, wo sich unser nächstes Hotel befand, war es schließlich über 30°C (102°F). Das war ein gewaltiger Unterschied zu den Temperaturen an der Pazifikküste. Unser Hotel hieß „Best Western Hilltop Inn“ und es gefiel uns gut. Allerdings haben wir zum ersten mal keinen Kühlschrank im Zimmer zur Verfügung. Ausgerechnet, wo es so warm war. Aber für die eine Nacht, die wir hier blieben, war es OK. Wir fuhren dann noch in ein Einkaufszentrum und ich habe schon wieder Geld ausgegeben. Zuerst kaufte ich mir eine schwarze Levis Jeans und 2 Shirts. Dann noch eine Uhr. Außerdem fanden wir 2 hübsche Shirts für Natalie und Sabrina als Mitbringsel. Noch eine kleine Episode am Rande: Unterwegs mussten wir tanken. Erst funktionierte anscheinend die Zapfsäule nicht und Rolf + Carolin mussten fragen. Man muss immer erst die Pumpe einschalten (fortschrittliches Amerika ). Aber das Besondere an der Tankstelle war außerdem, dass man eine freie Autowäsche bekam, wenn man getankt hatte. Das wollten wir natürlich - denn Ihr erinnert Euch: Unser Auto sah durch die Fahrt zum Fern-Canyon aus  wie „Sau“. Wir mussten doch 2 mal durch Tümpel oder Bäche fahren. Bei der Waschanlage „blamierten“ wir uns dann noch mal, weil wir es zuerst nicht schafften, die Anlage in Gang zu bringen. Aber schließlich klappte es doch und das Auto war wieder sauber - einigermaßen.

25.07.2002

Heute morgen machten wir uns auf, um zu einem unserer „Highlights“ - dem Crater-Lake, zu fahren. Vorher mussten wir natürlich noch unser „American-Breakfast“ im Hotel genießen. Es war das einzigste Hotel, das so ein umfangreiches Frühstück inklusive hatte. Ich war allerdings ein klein wenig enttäuscht, dass es keinen bacon gab. Es gab allerdings einige andere warme Sachen - z.B. Scumbled Eggs und Saussages. Unterwegs wurde es wieder ziemlich heiss. Zum Glück hatten wir ja „Air Condition“ im Auto. Oma und ich, die auf dem Rücksitz saßen - meistens jedenfalls - mussten uns allerdings manchmal etwas über die Beine legen, weil es so zog. Um die Mittagszeit heilten wir zum Tanken an und ich nutzte die Gelegenheit, um mal wieder in Deutschland bei unseren Angehörigen anzurufen. Bei uns in der Wohnung ist laut Oliver alles in Ordnung. Sogar die Blumen scheinen - laut Olivers Aussage - noch in guter Verfassung zu sein, was ihn wohl ziemlich stolz macht (er hat keinen grünen Daumen ) Dann rief ich noch bei Opa auf der Rheinau an. Er freute sich sehr und war erstaunt, dass ich anrief. Nach Redding fuhren wir direkt in die Berge. Da war dann die Vegetation wieder etwas schöner und auch wildromantisch anzusehen. Zwischendurch kamen aber wieder gelbe Hügel, die trostlos aussahen. Schließlich kamen wir zum Crater-Lake-Nationalpark, wo wir 10$ bezahlen mussten. Leider wurde es immer dunstiger und wir wunderten uns schon, warum alles so verbrannt roch. Angekommen im Hotel, das innerhalb des Nationalparks direkt am See lag, konnten wir den See kaum noch erkennen, weil es total dunstig oder neblig oder verqualmt war. Da waren wir schon etwas enttäuscht, weil wir den blauen See sehen wollten. Nach einer Ruhepause fuhren wir um den halben See im Nebel, um zu sehen, wo die Bootsfahrt startet. Da gab es einen „Wermutstropfen“ für Oma. Der Weg zum Anlegesteg war als so anstrengend beschrieben, dass wir uns nicht trauten, Oma da mitzunehmen.

 

26.07.2002

Von dem Hotel „Craterlake Lodge“ waren wir auch wieder ein kleines bisschen enttäuscht. Das Zimmer war ziemlich klein mit Waschbecken im Zimmer. Nur Badewanne und WC waren abgetrennt. Es gab keinen Fernseher und auch kein Telefon - von Kühlschrank, Mikrowelle und Bügeleisen ganz zu schweigen. Einen Fön suchte man auch vergebens. Morgens wurde man von einem penetranten Rauschen geweckt, das aber den ganzen Tag zu hören war. Einigermaßen versöhnt waren wir allerdings, dass sich am nächsten Morgen die Umgebung nebst Crater-Lake unverhüllt präsentierte. Wir hatten beschlossen, dass Oma im Hotel bleibt, während wir die Seefahrt machen wollten. Zunächst allerdings holten wir uns in der benachbarten Snackbar ein paar Sandwiches zum Frühstück - das gab´s nämlich auch nicht im Hotel. Als wir zur Verkaufsstelle der Bootskarten kamen, waren die nächsten beiden Touren bereits belegt. Vielleicht hätten wir um 12 Uhr oder sogar um 13 Uhr fahren können. Wir beschlossen aber dann, die 14 Uhr-Tour zu nehmen, Oma wieder abzuholen und in der Zwischenzeit den „Rim-Drive“, den Rundkurs - 33mi/53km -rund um den Krater zu fahren. Wir konnten herrliche Ausblicke genießen, wenngleich auch die Straße teilweise ziemlich gefährlich war. Es ging manchmal ohne Seitenbegrenzung steil in die Tiefe. Die Berge ringsum und der See sind einfach atemberaubend anzusehen. An einem Rastplatz aßen wir unsere Brötchen. Wir hatten dann sogar noch Zeit, um zurück zum Hotel zu fahren und uns etwas im Zimmer aufzuhalten. Danach fuhren wir wieder los, um unsere Bootstour zu machen. Der See zeigte sich immer noch tiefblau. Der Weg runter zum Boot - übrigens der einzigste Abstieg zum Wasserspiegel - zog sich in Serpentinen ganz schön in die Länge. Aber man hatte immer wieder super Ausblicke. Wir stiegen also ins Boot ein und bekamen die Sicherheitshinweise gesagt und dann ging es los. Kaum waren wir 5 Minuten unterwegs, als sich schon wieder der dicke Qualm auf den See wälzte. Ich (wir alle) waren ziemlich enttäuscht darüber. Der Rancher bot dann an, dass die Fahrt abgebrochen wird und die Passagiere ihr Geld zurückbekommen. Da man mittlerweile wirklich nichts mehr erkennen konnte, wurde es so gemacht. Es war tatsächlich Rauch von Waldbränden, die es in der Umgebung gibt. Die ganze Umgebung des Sees war jetzt in Rauch gehüllt. Der See sah jetzt schwarz aus. Der Weg nach oben machte uns jetzt ganz schön zu schaffen - besonders mir. Ich glaube, ich bekam nicht genug Luft. Aber endlich war auch das geschafft und wir fuhren zurück ins Hotel, wo Oma sich freute, dass wir schon so schnell wieder zurück waren. Den Rest des Tages verbrachten wir dann im Zimmer, da man von der Umgebung ja sowieso nichts mehr erkennen konnte. Alles in Allem war es schon ein Erlebnis, diese Landschaft und den See zu sehen. Zum Glück war es am nächsten Morgen dann wieder klar.

 

27.07.2002

Wie gesagt: heute Morgen war die Sicht auch wieder klar. Wir hörten, dass der Rauch immer erst so gegen 14 oder 15 Uhr kommt. Das hätten wir früher (gestern) wissen sollen Nach einem ausführlichen Frühstück im benachbarten Café (oder so was Ähnlichem ), fuhren wir weiter zu unserer letzten Station: Eugene ins „RiverValley Inn“. Die Fahrt zum Hotel war sehr schön. Wir kamen durch den „Willamette-Pass“ - ein Wintersportgebiet, das anscheinend sehr hoch liegt. Crater Lake liegt ja auch in 2100 m Höhe. Dann gings bergabwärts immer an Seen und dem Willamette-Fluss entlang, an dem auch das Hotel liegt. Es war mit das Schönste und Komfortabelste, das wir in den letzen 2 Wochen hatten. Wir bekamen ein wunderschönes Zimmer mit Balkon zum Swimmingpool. Das Badezimmer war auch 2-geteilt und im WC-Teil war sogar noch ein zusätzliches Waschbecken. Leider konnten wir die Annehmlichkeiten des Zimmers nicht so lange genießen, denn wir hatten nur eine Nacht gebucht. Den Nachmittag verbrachten wir mit shopping, wofür wir zu 2 Malls fuhren. Da ja Rolf und Carolin mit ihrer Navigation so ein Super-Team sind, war das auch gar kein Problem. Leider fanden wir immer noch nicht alle Mitbringsel, die wir kaufen wollten. Wir beschlossen dann, kurzerhand, auf der Rückfahrt noch mal bei der Tacoma-Mall vorbei zu fahren für die fehlenden Dinge. Ich allerdings verfiel in so eine Art „Kaufrausch“ und kaufte mir im „Ross for Less“ noch 3 paar Jeans. Später probierten wir ein Lokal mit dem Namen „Olives Garden“. Das ist eine Restaurantkette, bei der die Köche angeblich (lt. Werbung) in Italien ausgebildet werden. Wir bereuten es auch gar nicht und nahmen uns vor, ein Lokal dieser Kette auch mit Carolins Gasteltern zu besuchen, denn wir wollten sie ja nochmals zum Abschluss einladen.

 

28.07.2002

Unser letzter „Reisetag“ war angebrochen. Es lag jetzt nur noch die Fahrt nach Dupont vor uns. Die Fahrt verlief wieder gut und wir hatten keinen einzigen Stau. Das Auto ist ja auch wirklich bequem. Den Wagen würde ich am liebsten gar nicht mehr hergeben. Nach unseren restlichen Einkäufen in der Tacoma-Mall, kamen wir dann gegen 15.30h etwa im Hotel an. Dort kannten wir uns ja schon aus. Wir bekamen das Zimmer 312, genau neben 310, das wir am Anfang hatten. Wir brachten das ganze Gepäck nach oben, damit wir gut packen konnten. Carolin regelte es dann telefonisch mit Tina, dass wir im „Olives Garden“ - Tacoma, essen wollten. Dazu gab sie ihr auch die Telefonnummer vom Guesthouse und die Zimmernummer. Tina rief dann auch zurück, um uns zu sagen, dass sie Sonntags keine Reservierungen annehmen, aber dass die Wartezeit ca. 30 Minuten wäre. Wir waren gerade im größten „Pack-Tohuwabohu“, als das Telefon wieder läutete. Wir dachten natürlich, es wäre nochmal Tina und Carolin nahm ab. Aber es war zu unserer großen Überraschung Gloria, meine amerikanische Cousine, die Carolins Flugzeiten wissen wollte. Carolin flog ja nicht mit uns zurück sondern erst nach einem Kurzbesuch bei unseren Verwandten in Virginia, mit dem „Au-Pair-Flugzeug“. Durch das Durcheinander im Zimmer hatten wir es in dem Moment aber gar nicht zur Hand. Ich sprach dann noch kurz mit meiner Tante Gisela und gab dann doch noch die Flugnummer und die Zeiten durch, da Carolin das Blatt endlich gefunden hatte. Aber wir gaben alles auch noch per e-mail durch und ich versprach, morgen noch mal in Ruhe anzurufen. Später fuhren wir zu Carolins Gasteltern und ihr Au-Pair-Kind Regina war fast außer sich vor Freude, Carolin wieder zu sehen. Aber auch bei uns war sie diesmal nicht mehr so schüchtern. Wir übergaben auch noch die Mitbringsel und packten auch das Paket aus, das eigentlich zu Reginas Geburtstag ankommen sollte. Aber nachträglich machte das Geschenk auch noch große Freude. Auch Tina war, glaube ich, entzückt über das „Dirndl“, das wir für Regina hatten. Dann fuhren wir zum „Olives Garden“ - alle in „unserem“ Auto - das ging wunderbar. Am Lokal angekommen, bekamen wir „Deutschen“ doch einen kleinen Schreck. Vor dem Lokal warteten ca. 20 Personen, bis sie einen Tisch bekommen sollten. Jeder hatte ein elektronisches Kästchen, das dann aufleuchtete, wenn man dran war, einen Tisch zugewiesen zu bekommen. Kevin nahm das gleich in die Hand und wir hatten ca. 30 Minuten Wartezeit. In der Zwischenzeit gingen wir in ein nahegelegenes Shoppingcenter (wie praktisch) und ich fand sogar noch ein Paar Sportschuhe für mich. Die gleichen übrigens, die mir so gut an Carolin gefallen hatten und mir auch sehr bequem waren. Die kaufte ich dann sogleich noch. Kevin wartete in der Zwischenzeit vor dem Lokal. Es dauerte nach unserer Rückkehr auch gar nicht lange, bis das Kästchen blinkte und wir wurden an einen schönen runden Tisch geleitet, wo wir dann alle eine Super Mahlzeit zu uns nahmen. Regina wollte gar nicht mehr von Carolins Schoß herunter. Man merkte genau, wie sehr sie Carolin vermisst hatte. Wir gingen dann noch kurz mit in das Haus der Gasteltern und verabschiedeten uns dann. Der Abschied war wieder sehr herzlich und ich glaube, dass wir - und besonders Carolin - Freunde fürs Leben gefunden haben. Carolin kam dann noch mit uns, aber die Nacht verbrachte sie in ihrem „alten“ Zimmer. Sie gab uns dann auch noch die Sachen mit, die wir für sie nach Hause transportieren wollten. Ich hatte nun doch Schwierigkeiten, alles im Koffer unterzubringen. Aber da ich ja so eine  gute „Kofferpackerin“ bin, ging auch das. 

29.07.2002

Nun war also unser letzter Tag in USA angebrochen. Der Himmel war bedeckt und Mt. Rainier bekamen wir nicht mehr zu sehen - schade! Nur kurz schaute er mal teilweise aus den Wolken. Gut dass wir in der ersten Woche so gute Sicht hatten. Nach dem Frühstück, das mir im Guesthouse Dupont immer besonders schmeckte, obwohl es „nur kontinental“ war, fuhren wir zu Carolin, um ihr noch etwas beim Packen zu helfen und natürlich auch, um noch etwas Zeit mit ihr zu verbringen. Dann zusammen mit Carolin noch mal ins Hotel, die letzten Sachen einpacken und auschecken. Wir hatten uns ausgerechnet, dass wir ca. um 1 Uhr mittags losfahren wollten, um genug Zeit für die Fahrt zum Flughafen und für die Übergabe des Wagens sowie für den Eincheck zu haben. Der Abschied von Carolin war ganz schön schwer. Aber in 2 Wochen haben wir sie ja wieder „im Schoß der Familie“ zurück. Die Fahrt nach Seattle verlief gut und reibungslos. Rolf benutzte oft - und auch jetzt wieder die sogenannte „Express-Line“. Das ist eine zusätzliche Spur auf den Schnellstraßen, die nur von Fahrzeugen benutzt werden darf, die mehr als 2 Insassen haben. So kommt man manchmal schneller voran. Wir fanden auf Anhieb die Stelle, wo man den Mietwagen wieder abgeben musste. Das ging ganz leicht J.  Wir wussten ja vorher nicht, wie das alles abläuft. Aber die Dame von „Alamo“ war sehr nett und besorgte uns sogar noch 2 Gepäckwagen, damit wir unser umfangreiches Gepäck transportieren konnten. Carolin hatte uns ja auch noch mal einen großen Koffer mitgegeben. Wir dachten ja, dass jede Person nur 2 Gepäckstücke aufgeben könnte. Aber wir durften auch noch Omas Trolley zusätzlich aufgeben. Bei Linienflügen wird das offensichtlich nicht so eng gesehen wie bei Charterflügen. Wir riefen dann noch Carolin an, um sie zu beruhigen, dass es keine Probleme mit ihrem „schweren“ Koffer gab. Da war sie dann diesbezüglich beruhigt. Jetzt mussten wir leider mehr als 3 Stunden warten, weil wir so früh am Flughafen waren. Aber die Zeit ging relativ schnell vorbei. Der Flug von Seattle nach London „zog“ sich natürlich. Man konnte auch kaum etwas ruhen, da es im Flieger ziemlich unruhig war. Ein Kleinkind weite fast die ganze Zeit. Vermutlich fühlte es sich nicht wohl. Da kann man halt nichts machen. Die Kleine tat mir so leid. Die Mutter wird sich an den Flug wohl auch noch lange erinnern. In London fanden wir auch sofort die richtige Stelle, wo es weiter ging nach Frankfurt. Jetzt mussten wir allerdings wieder 4 Stunden überbrücken. Das war dann schon schwieriger, weil wir mittlerweile verständlicherweise hundemüde waren. Wir beobachteten halt die anderen Reisenden, was ganz interessant war. Da gab es z.B. eine jüdische Familie, wo die männlichen Mitglieder so richtig traditionell und auch gewissermaßen altmodisch, an den Schläfen Schillerlocken hatten und natürlich ein rundes Mützchen auf. Sogar die kleinen Jungs. Auch waren sie ganz seltsam gekleidet. Endlich gings weiter! Der Flug war nur etwa zur Hälfte belegt. Es wurde sehr „holprig“, so dass wir keine heissen Getränke mehr ausgeschenkt bekamen (damit man sich nicht verbrüht). Aber endlich hatte uns die Erde wieder. Am Gepäckband rief ich dann Oliver an, ob er zu Hause ist, weil Rolf den Hausschlüssel nicht mehr hatte. Zu meiner (unser aller) Freude stellte sich heraus, dass Oliver uns in Frankfurt erwartete. Leider ging diesmal mit unserem Gepäck nicht alles in Ordnung. Omas Koffer war nicht da! Er war wohl in London zurückgeblieben. Nach den Formalitäten fuhren wir dann in unserem Flughafentaxi, das wir schon gebucht hatten, nach Hause. Oliver war schon vor uns da. Jetzt gings wieder in den Alltag. Aber es wird einige Tage dauern, bis der „Jetlag“ überwunden ist.

Alles in Allem war unser USA-Trip ein voller Erfolg. Wir haben so viel vom Land gesehen, was bei einer Pauschalreise gar nicht möglich ist. Da ich persönlich die ganze Tour geplant und gebucht hatte, war ich auch sehr froh, dass alles so gut und reibungslos geklappt hat. Wir sind  sage und schreibe 3239 Meilen gefahren. Das entspricht in etwa 5180 km. Aber es kam mir gar nicht so weit vor, weil es immer kurzweilig war.

Omas Koffer wurde ihr am nächsten oder übernächsten (weiss ich nicht mehr genau) Tag bis in ihre Wohnung gebracht. So hat auch das noch letzen Endes geklappt.

 

 

 E N D E  des Reiseberichtes der USA-Reise 2002

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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Hallo - Ihr habt meine Seite gefunden ;-) Ich (Silvia) versuche zum ersten Mal, eine Hompage zu gestalten. Ich werde nach und nach Fotos unserer schönsten Urlaube in USA einstellen und noch einiges über unsere Familie - z.B. unser erstes Enkelkind Julian, besondere familiäre Ereignisse usw. Ich will Euch sehr viele Bilder zeigen! Über einen Eintrag ins Gästebuch mit einem "Feedback" würde ich mich sehr freuen!
 
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