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Tagebuch Florida 2009 |
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Tagebuch der Florida-Reise 2009
01.09.2009
Nach wirklich langer Planung war endlich der 01.09.2009 gekommen - der Tag unserer Abreise nach Florida. Nach längerem hin und her kam Rolf dann letztendlich doch mit, obwohl er anfangs überhaupt keine Lust auf Florida hatte. Oma allerdings fühlte sich nach ihrer Kniegelenksoperation nicht fit genug, eine so lange Reise zu unternehmen. Alles war arrangiert: Haus gemietet - Flüge bei US-Airways gebucht - Mietwagen wieder bei ALAMO gebucht - Oliver als "Flughafentaxi" bestellt

- und natürlich die Koffer gepackt. Ich habe diesmal wirklich wahrgemacht, dass ich nicht so viel eingepackt hatte. Ich wusste ja, im Haus sind Waschmaschine und Trockner vorhanden und natürlich wollten vor allem Carolin und ich "Extremshopping" machen. Da mussten wir selbstverständlich noch Platz im Koffer lassen.
Oliver kam pünktlich um 7.30h, um uns nach Frankfurt zu fahren. Es klappte alles gut. Eines hatte ich allerdings vergessen: Unsere elektrischen Zahnbürsten lagen noch daheim im Badezimmer. Aber das war ja nichts weltbewegendes - konnte man besorgen. Wir hatten zum erstenmal E-Tickets - das bedeutet, dass man zum Checkinschalter mit der ausgedruckten Internetbestellung geht und bekommt dann sofort die Bordkarten. Hat tadellos funktioniert! Natürlich - aber ich bin immer ein bisschen misstrauisch, wenn ich die Tickets nicht schon vorab nach Hause geschickt bekomme. Überhaupt war am Flughafen alles problemlos. Die Sicherheitskontrollen hielten sich in Grenzen und ehe wir uns versahen, saßen wir schon im Gatebereich des Fliegers nach Charlotte/North Carolina (unser Zwischenstopp) - nur noch mit unserem Handgepäck versehen. Ein wenig mussten wir uns noch gedulden, da wir ziemlich früh da waren. Wir hatten drei der vier Mittelplätze im Airbus. Aber wir waren damit zufrieden. Fensterplätze hatten wir dann von Charlotte bis Fort Myers. Jeder Platz war mit einem Monitor in der Rückenlehne des Vordersitzes versehen, wo man sich selbstständig Spielfilme oder Musik laden konnte. Natürlich musste man mal wieder Ohrhörer kaufen - denn die verschwinden ja immer von den letzen Reisen. Ich glaube, bisher mussten wir immer welche kaufen - Naja 4 Euro oder 5 Dollar und Sie sind dabei! Wir bezahlten natürlich mit Dollars - war ja billiger. Blöd war nur, dass das Entertainmentcenter bei Carolin und mir leider nicht funktionierte. Noch nichtmal der Lichtknopf ging. Die Flugbegleiterin versuchte noch ein paarmal, das System im Cockpit neu zu starten - aber es ging leider nicht .Aber nachdem Rolf einen Film fertig hatte, tauschte er den Platz mit Carolin. Wir beide teilten uns dann einen Kopfhörer und ich konnte auf - nun Carolins - Monitor sehen. Dann schauten wir uns zwei Spielfilme an. Einmal den neuen X-Men-Film "Wolverine" und den neuen Startrek-Film. Danach waren wir schon fast in Charlotte angekommen. Es gab natürlich noch ein Abendessen und reichlich Getränke. Man konnte sich wirklich nicht beschweren. Mittlerweile bekamen wir leichte Bedenken, ob die Umsteigezeit auch ausreichend war, zumal Carolins "neuer" Sitznachbar ein reiseerfahrener junger Mann war, der unkte, dass es in Charlotte mit den Sicherheitsüberprüfungen sehr genau genommen würde. Aber wir empfanden es überhaupt nicht so. Wir hatten 1 1/2 Stunden Zeit. Aber das reichte aus. Die Einreisebefragung mit Foto und Fingerabdrücken ging relativ rasch vonstatten. Um unser Gepäck mussten wir uns überhaupt nicht kümmern. Lediglich mit dem Handgepäck mussten wir durch den Sicherheitscheck. Das neueste ist allerdings, dass man immer die Schuhe ausziehen und durch den X-Ray-Apparat laufen lassen muss. Dann wurde es aber doch noch ein bisschen knapp. Wir waren fast die letzten, die boardeten und dann gings auch schon los. Keinerlei Wartezeit in der Lounge. Ach so, unser größeres Handgepäck mussten wir am Flugzeug noch aufgeben, da kein Platz mehr in den Gepäckfächern war. Auch dieser Flug verlief ruhig und die Landung war angenehm. Nun gings zum Gepäckband. Recht zügig kamen alle unsere Gepäckstücke an. Nun mussten wir die nächste "Hürde meistern" - unseren Mietagen abholen. Im Mietwagengebäude, genau gegenüber des Flughafengebäudes war bei Alamo die längste Schlange. Aber schließlich kamen wir doch dran und es wurde ein KIA Rondo in silber. Ich hatte mir unter einem 4-wheeler eigentlich was anderes vorgestellt, aber für unsere Zwecke war er völlig ausreichend und auch bequem. Mittlerweile wurde es nun schon langsam dunkel und zu regnen fing es auch an. Aber Dank unserer Wegbeschreibung aus dem Internet, fanden wir unser Haus. Jetzt wurde es interessant: Unser Vermieter, mit dem ich nur in e-mail-Kontakt war, hatte mir mitgeteilt, dass man das Haus an einer kleinen Schalttafel an der Eingangssäule mit einem Zahlencode öffnen konnte. Auch die Garage wäre mit dieser Nummer zu öffnen. Dumm nur, dass es mittlerweile stockdunkel an dieser geschützten Stelle war. Rolf hatte zwar eine Taschenlampe mit aber die war nicht so schnell zu finden. Aber das Haus hatte ringsum Solarleuchten in die Erde eingesteckt. Da nahmen wir uns eine zum Leuchten. - Dumm darf man sein- man muss sich nur zu helfen wissen - Nach einigem Probieren - ich dachte, dass sich die Haustür nach Eingabe des Codes öffnet - fiel das Zahlenpaneel ab und ein Schlüssel kam zum Vorschein. Vorher hatten wir schon die Garage geöffnet, wo es durch die Zahlenkombination funktionierte. Langer Rede kurzer Sinn: Wir waren im Haus und wieder fiel mir ein Stein vom Herzen. Durch Internetbuchung war ich ja schonmal reingefallen, als unser gebuchtes Ferienhaus in Spanien überhaupt nicht existierte und wir von dem überwiesenen Geld nie mehr was sahen. Aber hier war alles korrekt. Wir waren jetzt schon ganz schön müde. Es war für uns ja schon 3 Uhr nachts vorbei. Aber wir wollten uns unbedingt noch etwas zum Frühstück einkaufen und natürlich auch etwas zum Trinken. Auch das war schnell erledigt und wir fielen todmüde ins Bett. Das Haus war (ist) fantastisch. Die Einrichtung entspricht fast genau meinem eigenen Geschmack. Die Größe und der Komfort war (ist) beeindruckend.
02.09.2009
Durch den Jetlag war besonders ich schon um 5.30h Ortszeit wach. Da ich ja nicht lange liegen bleiben kann, wenn ich mal wach bin, bin ich eben aufgestanden. Ich setzte mich in die Küche an die "Insel", da gab es das beste Licht, und las bzw. machte ein Sudoku. Der Rest der family schlief auch nicht allzulange. Wir frühstückten an dem runden Glastisch gleich neben der Küche. Das war von nun an unser Eßplatz. Den "Formal Dining Room" benutzten wir überhaupt nicht. Das Haus ist so geschnitten, dass Besucher zuerst einmal geradewegs auf den "Formal" Bereich stoßen. Es gibt im Haus einen wunderschönen "Formal"-Aufenthaltsbereich mit zwei gegenüberstehenden Couchen und einem quadratischen Tisch sowie einem sehr eleganten Eßzimmer - auch mit Glastisch. Wenn man also Besuch empfängt, so bekommen sie nur diesen Bereich zu sehen, der ja immer aufgeräumt ist. Um in das normale Aufenthaltswohnzimmer (familyroom) zu kommen, muss man zuerst durch die Küche gehen - die übrigens ebenfalls ein Traum war (ist). Endlich hatte ich mal die Gelegenheit, in einer Küche zu werkeln, in der man sich nicht gegenseitig auf die Füße tritt. Alle Geräte waren natürlich auch vorhanden: Spülmaschine, Herd (größer als bei uns in Deutschland), Mikrowelle direkt darüber mit integrierter Dunstabzugshaube, Abfallzerkleinerer (Disposal) sowie Wasserfilteranlage im Spülstein, großer amerikanischer Kühlschrank mit Tiefkühlseite und Wasser-sowie Eisspender, Kaffeemaschine, kleiner Tischgrill, der auch als Toaster zu gebrauchen war. Allerdings stellten wir fest, das diese Funktion offenbar defekt war. Aber man konnte seine Brotscheiben auch mit der Grillfunkion toasten. Nach dem Frühstück machten wir uns daran, unsere Koffer auszuräumen. Das machte mir auch einen riesigen Spaß. Der begehbare Schrank (der zweite war verschlossen) war relativ geräumig und man konnte da auch die Koffer bequem deponieren. In der großen Kommode im Master-Bedroom war genug Platz für T-Shirts und Wäsche. Als ich so am Aufräumen war, klingelte das Telefon. Ich dachte mir gleich, das muss Käptn Tom sein, der mir von unserem Vermieter schon angekündigt worden war. Er wollte uns die Einweisung für das Boot geben. Hinten am Kanal stand ja das hauseigene Motorboot ein "Sea Ray 240 Sundancer". Ich persönlich hatte ja große Lust, das Boot zu nutzen. Ich stellte es mir schön vor, mit dem Boot direkt an Strände zu fahren. Aber da hatte ich die Rechnung ohne meine "Reisebegleiter" gemacht. Weder Rolf noch Carolin hatten solche Ambitionen. Kurz und gut: Käptn Tom wollte einen Termin für die Einweisung machen. Ich vereinbarte dann mit ihm, dass er am nächsten Morgen kommen sollte um uns alles zu zeigen. Den heutigen Tag wollten wir nämlich nutzen um Lebensmittel einzukaufen,uns zu aklimatisieren und zu orientieren. Nachdem wir alles ausgeräumt und aufgeräumt hatten, fuhren wir zu WAL-Mart um uns Vorräte ect. zu besorgen. Da das Internet auch ohne Probleme funktionierte und Carolin ihr Netbook dabei hatte, konnten wir uns auch vorher die Wegbeschreibung ansehen. Wir ließen uns Zeit, erstmal das Sortiment zu begutachten. Aber es ist ähnlich wie in Deutschland. Allerdings gibt es die Getränke oft in Gallions-Behältern. Die Baconpackungen gibt es in mindestens 500g-Packungen und auch sonst gibt es viele Großpackungen. Was mir noch aufgefallen war: Weintrauben verkauft man dort schon abgezupt in Plastikbeuteln. Außerdem für die "bequeme Hausfrau" Gemüse bereits geschnitten und geputzt. Oder Zutaten für Salate in kleine Behälter verpackt und auch geschnitten - aber immerhin frisch. Noch etwas unterscheidet sich ganz gewaltig von den Supermärkten in Deutschland. Bei uns ist der Ausgang aus dem Supermarkt strengstens abgeschlossen. Will man in Deutschland den Verkaufsbereich verlassen, muss man quasi durch die Kasse oder sich an der Information die Pforte öffnen lassen. Nicht so in USA. Alles ist offen gestaltet und man hat offenbar viel mehr Vertrauen zu den Kunden. Allerdings steht am Eingang und Ausgang immer ein Mitarbeiter, der Dir ein Willkommen oder einen Abschiedsgruß zuruft. Und nicht zu vergessen: Die Einkaufstüten werden immer gepackt - entweder von der Kassiererin oder einem Extrahelfer. Anstatt Einkaufswagen gibt es für ältere Leute oder Gehbehinderte elektrische Einkaufsrollstühle. Zuhause wieder angekommen, bereitete ich ein schnelles Mittag(Abend)essen zu und dann probierten wir endlich unseren Swimmingpool aus. Es war herrlich. Genau die richtige Temperatur, um sich abzukühlen aber nicht zu frisch. Den restlichen Tag verbrachten wir damit, uns an dem Haus zu erfreuen.
03.09.2009
Heute sollte ja Käptn Tom kommen und uns mit dem Boot vertraut machen. Darüber waren wir alle ein wenig aufgeregt. Beinahe hätte es auch noch Streit gegeben, weil ich das Boot so gerne mieten wollte aber die anderen beiden überhaupt nicht. Aber immerhin gegen eine kleine Bootsfahrt hatte dann niemand etwas. Pünktlich um 9.30h klingelte es und wir bekamen unsere Bootseinweisung. Schon die Vorbereitung war nicht so ganz einfach, wenn man von nichts eine Ahnung hat. Zuerst mal muss man den Motor auslüften, nachdem man durch den elektrischen Lift eine Absenkung veranlasst hat - aber nicht zu viel, damit das Boot nicht zu sehr schwankt, wenn man es mit dem Tagesbedarf von Getränken und Badesachen belädt. Dann kann man endgültig einsteigen und muss es komplett ablassen. Dann die Motorluke wieder zu und anlassen. Das Rückwärtsausparken auch nicht ganz einfach. Nach Passieren der einzigen Brücke, durch die man im Kanal durchmusste, bin ich auch mal ans Steuer. Aber selbst das erschien mir schwierig, da das Steuer auf die geringste Abweichung ansprach. Im "River" angekommen (ca. 15-20 Minuten), gibt es sogenannte Fahrstraßen, die mit Fähnchen gekennzeichnet sind. Außerdem immer wieder Geschwindigkeitsbegrenzungen wegen der Manates. Hier durfte ich auch mal "Speed" geben. Das machte immerhin großen Spaß. Wir wären mit Käptn Tom noch bis in den Golf von Mexiko gefahren, wenn nicht plötzlich schwarze Wolken aufgezogen wären und ein Gewitter im Anzug war. Also kehrten wir um. Mittlerweile hatte ich selbst schon eingesehen, dass es doch nicht so einfach war, wie ich gedacht hatte. Außerdem siegte bei mir dann auch die Vernunft, denn wir wollten ja auch noch einige Ausflüge mit dem Auto machen und auch das Haus genießen. Da hätte sich das Boot dann auch gar nicht rentiert. Wir sagten das auch Käptn Tom, der nicht so recht wusste, dass wir uns erst nach der Einweisung entscheiden wollten, ob wir das Boot mieten wollten. Er verstand dann aber unsere Entscheidung und sagte, wir könnten ihn auch für einen oder zwei Ausflüge buchen - den ganzen Tag für 200 $. Die nächsten Tage käme er aber vorbei und würde das Boot sozusagen wieder "einpacken". Den restlichen Tag verbrachten wir am Pool.

R O L F 
Als wir Hunger bekamen, wollten wir bei Mac Donalds einen Hamburger essen. Da weiss man, was man hat . Das haben wir dann auch gemacht. Allerdings erwischten wir ausgerechnet die Filiale, die augenscheinlich Probleme mit der Klimaanlage hatte. Die Filiale war so heruntergekühlt, dass man meinte in ein Kühlhaus zu kommen. Leider hatte Rolf sich zu luftig gekleidet und die Halsschmerzen ließen nicht lange auf sich warten. Eine Erkältung kündigte sich an.
04.09.2009
Heute ging es Rolf überhaupt nicht gut. Die Erkältung hatte ihn voll erwischt. Deshalb war es auch ein guter Tag für Carolin und mich zum Shoppen gehen. Rolf hütete das Haus und wir beide gingen auf Tour . Carolin hatte schon auf einer unserer Einkaufstrips für Lebensmittel festgestellt, wo sich ein "Target" befand. Dorthin fuhren wir. Sie hatten auch gute Sachen und wir wurden fündig. Ich kaufte mir einen schwarzen Rock und Carolin 2 Bikinis. Natürlich konnte ich auch mal wieder nicht an der Unterwäsche vorbei. Außerdem verschiedene Bettsachen - z.B. "Comforter-Sets" für unsere Betten zu Hause. Ich stell mal ein Foto davon rein, damit man in Deutschland weiss, was das ist.


Unsere Comforter-Sets
Momentan wussten wir nicht genau, wie wir die Riesenpackungen nach Deutschland bringen sollten. Aber wir dachten, dass man z.B. das große King-Set von mir im Flugzeug aufgeben kann. Zu Hause wieder angekommen, verbrachten wir den Rest des Tages am Swimmingpool, während Rolf vor sich "hinschniefte" Der Schnupfen hatte ihn ganz schön gepackt.
05.09.2009
Heute hatte Carolin Geburtstag. Ihr Geburtstagsgeschenk von uns hatte sie schon erhalten. Es war ein TomTom-Navigationsgerät. Man kann dann später das entsprechende Kartenmaterial (z.B. Deutschland oder Europa) mit dem PC aufladen. Aber hier in USA konnten wir es auch sehr gut gebrauchen. Den Tag ließen wir ruhig angehen. Wir verbrachten Zeit am Pool und relaxten, da es Rolf auch noch nicht viel besser ging. Wir stellten fest, dass sich auf dem Pool-Screen bei Sonnenschein immer seltsame Eidechsen aufhielten, die einen roten Kehlsack ausstülpen konnten. Bei Google fanden wir heraus, dass es sich um sogenannte Rotkehlanolis handeln musste. Carolin und ich fanden es immer wieder interessant, diese Tierchen zu beobachten. In allen Größen und Altersstufen tummelten sie sich um unseren Screen. Wir sahen sogar einen, der seinen Schwanz verloren hatte. Der sah ganz schön "traurig" aus, so verstümmelt, wie er war. Aber ein paar Tage später sah man schon, dass er langsam nachwuchs.
Heute wollten wir zu Feier des Tages im "Olive Garden

essen gehen.
In USA ist es ja so, dass man nach folgendem Grundsatz handeln muss: "Please wait to be seated". So war es natürlich auch hier. Im Eingangsbereich bekam man ein kleines Gerät in die Hand gedrückt. Wir wussten gar nicht genau, was passieren würde. Aber schon nach ein paar Minuten begann die kleine "Drehscheibe" zu blinken . Das musste das Signal sein, dass wir das Lokal betreten durften. Wir wurden dann zu unserem Tisch geleitet und an unseren zuständigen Mitarbeiter weitergeleitet. Es war ein junger Mann, der uns sehr aufmerksam bediente. Unsere "Refill-Getränke wurden immer unaufgefordert wieder aufgefüllt etc. Was mich allerdings immer wieder wundert. In den Restaurants muss man immer warten. Aber drinnen sind noch massenhaft Tische frei. Das finde ich seltsam. Man könnte es ja verstehen, wenn es "proppevoll" wäre. Also jedenfalls waren wir im Olive Garden mal wieder zufrieden mit unserem Abendessen und das ist ja die Hauptsache.
06.09.2009
Am heutigen Tag machten wir nicht viel. Wir gingen einkaufen und erfreuten uns am Haus. Das ist auch etwas, das sich von Deutschland unterscheidet - hier kann man auch sonntags einkaufen gehen. Hier geht man einkaufen, wann immer man will. Manche Geschäfte sind auch rund um die Uhr offen (24/7).
Mittlerweile hatten wir auch festgestellt, dass im Haus nichts fehlte, was zum täglichen Leben gehört. Was immer benötigt wurde, es war aufzutreiben. Es machte mir immer wieder Spaß, einen Rundgang durch das Haus zu machen - einfach schön. Wir hatten auch festgestellt, dass man uns im Haus anrufen konnte. Oma, Oliver und Claudia riefen uns auch schon an, um Carolin zu gratulieren. Aber zusätzlich waren wir ja auch durch e.mails mit unseren Lieben in Deutschland verbunden. Die Waschmaschine und den Trockner haben wir auch schon laufen lassen. Superpraktisch, dass nach unserer Rückkehr keine Riesenwäscheberge warten .
07.09.2009
Auch heute konnten wir uns nicht entschließen, mit unserem "Ausflugsprogramm" zu starten. Aber immerhin machten wir schon mal Pläne, wie wir alles unterbringen, was wir noch unternehmen wollen. Wir stellten fest, dass wir die erste Woche komplett verbummelt hatten. Aber wir sind ja in Urlaub und nicht auf der Flucht .
08.09.2009
Für heute hatten wir uns vorgenommen, Sanibel Island zu besuchen. Die Strände, von denen immer geschwärmt wird, wollten wir uns unbedingt ansehen. Nach dem Frühstück machten wir uns auf den Weg. Auf die Insel musste man wieder mal "Eintritt" bezahlen. Die Brücke kostet 6$ Toll (Maut). Gleich nach passieren derselben, hielten wir an einem Parkplatz an, weil wir endlich ans Meer wollten. Hier war es aber noch nicht so spektakulär. Allerdings fand ich an dieser Stelle eine Spiderman-Figur im Sand liegen. Dafür habe ich ja einen freudigen Abnehmer - Julian! Zuerst wollten wir zum "Sanibel-Lighthouse". Bei den Parkgebühren langen sie auch ganz schön zu. 2 Dollar muss man zahlen, um eine Stunde zu parken. Was positiv zu bemerken ist: Hier und auch an anderen Stellen von Florida findet man Gebrauchshinweise in deutscher Sprache. An der Westküste habe ich das nirgends gesehen. Der Weg zum Strand gefiel mir besonders. Es wuchsen hier sehr viele verschiedene buntblühende Pflanzen, Gräser, Sträucher und Palmen. Der Strand ist sehr schön mit schneeweißem Strand - fast wie in der Karibik. Allerdings wachsen hier direkt am Meer keine Palmen. Es waren sehr wenige Badegäste da. Das ist in USA immer so. Ich habe noch keinen Strand voll erlebt. Der "vielgepriesene" Leuchtturm gefiel mir allerdings nicht so gut. Er könnte vielleicht mal einen Anstrich vertragen. Er scheint mir sogar angerostet. Vielleicht kenne ich mich auch zu wenig aus und es gehört einfach so. Die Muscheln sind wunderschön. Carolin und ich konnten kaum aufhören, welche zu sammeln. Nach Ablauf unserer "Parkstunde" fuhren wir auf der einzigen Durchgangsstraße der Insel weiter. Die Straße zog sich ganz schön. Auf Captiva Island suchten wir uns wieder einen Parkplatz und ließen uns am Strand nieder. Hier hüpften wir alle auch mal ins kühle Naß. Einfach herrlich. Lustig fand ich, dass plötzlich ein Boot am Strand anlegte und Hotdogs und Getränke verkaufte. Dummerweise hatten wir aber vergessen, uns einen Sonnenschirm mitzunehmen. In unserer Garage lagen 2 Stück. Naja, allzulange wollten wir ja auch nicht bleiben. Also ins Auto und wieder die Insel der Länge nach durchquert. An der Straße sah man herrliche Anwesen. Da hätte ich gerne mal einen genaueren Blick riskiert. Die Villen lagen regelrecht in Parks eingebettet mit Autoauffahrten und riesigen Bäumen und Palmen. Ich vermute mal, dass sie auch Meerzugang hatten. Kurz bevor wir wieder über die Brücke fuhren, fiel mir auf, dass ich meine Armbanduhr

nicht mehr hatte. Vor dem Bad im Meer hatte ich sie ausgezogen und einfach auf unser Strandtuch gelegt. Ich konnte mich nun nicht mehr erinnern, ob ich sie eingepackt hatte. Obwohl ich meinen ganzen Rucksack auspackte, konnte ich sie nicht finden. Sie war so hübsch mit verschiedenen Zifferblattumrandungen, die man auswechseln konnte. Es hätte mir sehr leid getan, sie zu verlieren. Also kurzerhand umgedreht und den ganzen Weg (ca. 15 - 20 km) wieder zurück über die Insel. Dort angekommen war es leider wie erwartet, die Uhr lag natürlich nicht im Sand. Ich war enttäuscht! Auf unserem zweiten Rückweg suchte ich nochmal ganz genau meinen Rucksack durch - und was soll ich sagen:
... Jippiii .. die Uhr war ins Futter gerutscht und "verhielt sich ganz leise". Spaß beiseite - ich war froh, sie wieder zu haben, obwohl sie ein Geschenk meines "Freundes Yves Rocher" (kennt Ihr den???) war. Hochwertig ist sie also nicht aber wirklich hübsch. Nun konnten wir also beruhigt unsere Fahrt fortsetzen. Da es auf dem Weg liegt, wollten wir auch noch beim "Tanger Outlet" vorbei. Nicht zuletzt, weil ich im Florida-Forum schon sehr viel darüber gelesen hatte. Wenn man bei der Verwaltung nachfragt, bekommt man ein Gutscheinheft. Zwar greifen die Rabatte meist erst bei einem gewissen Umsatz. Aber den hat man schnell beisammen, wenn man sieht, wie günstig man hier Markenware bekommt. Wenn man dann noch den im Moment sehr guten Umrechnungskurs zugrunde legt, erst recht. Jedenfalls schlugen wir im GAP-Laden ganz besonders zu. Außerdem gab es tolle Sachen im Hilfinger-Laden. Übrigens, in jedem Geschäft gibt es eine Toilette, wenn auch bei manchen mit Schlüssel. Ich musste eine aufsuchen und bin ziemlich erschrocken. Ich sah mittlerweile krebsrot aus. Wahrscheinlich war es auch das besondere Licht dort. Aber ich hatte durch den heutigen Tag richtig Farbe bekommen. Carolin und Rolf ging es genauso. Aber da es kaum brennt, gingen wir davon aus, dass es braun wird (so war es dann auch). Der Rückweg verlief natürlich reibungslos. Rolf und Carolin, die sich beim Autofahren immer abwechselten, kennen sich schon so gut hier aus, dass wir das TomTom nicht brauchten. Den Abend verbrachten wir am Pool und und nach dem Abendessen vor dem Fernseher. Je mehr ich amerikanisches Fernsehen schaue, desto mehr verstehe ich. Man kommt doch ganz schön schnell in die Sprache rein, wenn man gewisse Vorkenntnisse hat.
09.09.2009
Da wir ja über eine Woche einfach so in den Tag hinein gelebt hatten, mussten wir nun ein straffes Ausflugsprogramm absolvieren. Heute stand eine Airboot-Fahrt in den Everglades auf dem Plan. Ich habe ganz vergessen zu erzählen, dass wir schon an unserem zweiten Urlaubstag zu AAA in Fort Myers fuhren und uns mit Prospekten, Karten und dem Florida Tourbook eindeckten. Für die USA-Neulinge: AAA ist der ADAC von Amerika. Wenn man in Deutschland Mitglied ist, dann gilt das genauso für USA. Man bekommt in vielen Hotels und Freizeitparks AAA-Rabatt. Also immer fragen. Mein Zusatztip: Immer Prospekte sammeln. In Hotels und Supermärkten sind sie ausgelegt. Manchmal auch in bunten Kästen, die an den Straßen stehen. In den Prospekten sind meistens "Coupons", die man für Rabatte einlösen kann. Also durch unsere Prospekte konnten wir uns schon mal vorinformieren, wo wie die Airboot-Fahrt machen wollten. Am besten erschien es uns in dem kleinen Städtchen Everglade. Zunächst hatten wir uns Captain Doug´s Everglades Safari ausgesucht. Es war schon ein Stück zu fahren von Cape Coral aus. Zunächst an Naples vorbei. Da sah man, dass es ein sehr gepflegter Ort ist. Sogar der Seitenstreifen ist parkähnlich angelegt. Ich hatte gedacht, dass Naples praktisch an Fort Myers bzw. Cape Coral anschließt. Aber es ist doch ein ganzes Ende entfernt. Wir fuhren immer den "Tamiami Trail" entlang. Der geht fast bis nach Miami. Ich wunderte mich über die Schilder, die man ab-und an sah: "Panther crossing". Gibt es hier Panther??? Ich vermute, dass es sich vielleicht um Pumas oder Wildkatzen handelt. Vielleicht kann mich auch jemand aufklären. Rechts und links der Straße sah man, dass es ganz sumpfig war. Aber einen Alligator sahen wir nicht - noch nicht. Everglades City ist ein kleines ruhiges Städtchen. Bei Captain Doug´s angekommen, entschieden wir uns aber dann doch um - ich weiss gar nicht zu sagen warum. Jedenfalls fuhren wir weiter, bis wir zu "Speedy Johnson´s Airboat rides" kamen. Da gefiel es uns Ein Boot stand auch schon zur Abfahrt bereit. Ein freundliches amerikanisches Ehepaar hatte die hintere, erhöhte Sitzreihe eingenommen. Wir platzierten uns auf der vorderen. Wir bekamen Ohrschützer ausgehändigt und dann gings auch schon los. Zuerst mal durch den Kanal in gemütlichem Tempo. Bei den Mangrovenwäldern angekommen, sahen wir auch schon einen Alligator im Wasser liegen. Unser Käptn fuhr ganz nahe ran, damit auch jeder ein gutes Foto schießen konnte. Dann gings erst richtig los. Mit richtigem Speed durch die Mangroventunnel. Das war wirklich sehr laut. Trotz Ohrschützern schmerzten mich meine Trommelfelle. Ich bin da wohl besonders empfindlich. Auf den Lichtungen hielt unser Bootsführer auch ein paarmal an und beantwortete Fragen. Er bemühte sich auch, für uns "Ausländer" langsam und deutlich zu sprechen. Einen Alligator bekamen wir leider nicht mehr zu sehen. Aber einen großen Falken sahen wir auffliegen. Plötzlich fing es an zu regnen, was immer zu dieser Jahreszeit geschieht. Jeden Mittag regnet es. Der Käptn verstaute unsere wasserempfindlichen Kameras im Stauraum des Bootes und bot uns Regenponchos an. Aber alle Bootsinsassen lehnten das ab - was macht uns schon ein bisschen Wasser aus???? Bis jetzt war der Regen ja auch noch leicht. Aber es wurde immer mehr. Als das Boot dann auch noch richtig Fahrt aufnahm, stachen die Wassertropfen wie Nadelstiche in unsere Gesichter und Arme. Das war dann doch ein wenig unangenehm. Als wir zurück zum Kanal kamen, waren wir bis auf die Haut durchnässt. Beim Alligator machten wir nochmal Zwischenstopp, weil er mittlerweile auch ein bisschen besser zu sehen war. Wieder an Land, nahm der Kapitän dann auch noch ein Baby-Krokodil aus seinem Container und Carolin und ich durften es sogar streicheln. Es hatte eine ganz zarte Haut an manchen Stellen. Aber das "Mäulchen" war schon mit nadelspitzen Zähnchen gespickt. Ich hätte es auch mal nehmen wollen, habe mich aber nicht getraut, zu fragen, weil sich auch noch andere, "fremde" Leute um uns geschart hatten. Wir bekamen dann auch noch den Tip mit auf den Weg, dass es ein paar Kilometer weiter die Hautpstraße runter einen Rastplatz gäbe, an dem man immer mit Sicherheit einige Alligatoren zu sehen bekäme. Gesagt - getan - aber es war nur einer dort. Den konnten wir ganz aus der Nähe fotografieren. Irgendwie sind die Alligatoren aber langweilig. Nie bewegen sie sich. Sie liegen nur träge im Wasser und warten - auf Beute???? Es war nun früher Nachmittag und Rolf schlug vor, da wir ja nun schon mal auf dem "TaMiami Trail" waren, doch bis nach Miami, bzw. Miami-Beach weiter zu fahren, weil wir ja auch schon mindestens die halbe Wegstrecke hinter uns hatten. Gesagt - getan! Der Weg zog sich dann aber doch noch ganz schön. Unterwegs machten wir nochmal Rast in einem McDonalds. Der war aber nicht so kalt, wie der letzte, den wir besuchten . Auf unserem Weg zu Miami-Beach kamen wir auch durch nicht so gepflegte Stadtviertel - aber wir hielten ja nicht an - Benzin hatten wir auch genügend und mit einer Panne war ja auch nicht zu rechnen. Hätten wir anhalten müssen, wäre es mir nicht geheuer gewesen. Zum Glück war es aber auch noch hell. Jedenfalls kamen wir dann auch in Miami-Beach an und wir machten natürlich einen Strandspaziergang. Leider war der Himmel immer noch bedeckt und das Meer dadurch auch nicht so azurblau, wie man es aus Postkarten und Prospekten kennt. Aber der Strand ist sehr schön - aber wie immer - recht menschenleer. Die Hochhäuser von Miami-Beach sind schon sehr beeindruckend. Sie sind pastellfarbig, was mir sehr gut gefällt. Besonders einer, der Portofino Tower, sieht sehr schön aus mit seiner hellorangeroten Farbe und den Blauen Fenstern und Balkonen. Auf unserer Fahrt aus der Stadt mussten wir ab und zu an Ampeln halten. Da wurden dann Rosen vom Standstreifen aus angeboten. Das muss ich noch erzählen: Ich wusste ja, dass die Amerikaner ein bisschen "crazy" sind, was ihre Tiere angeht. Überall in den Supermärkten, sahen wir, dass sogar Halloween-Kostüme für Hunde und Katzen verkauft werden. Einmal sah ich sogar ein "Hotdog"-Kostüm für einen Hund - verrrückt oder? Jedenfalls sahen wir auf der Straße einen jungen Mann mit einem Hund an der Leine gehen und der Hund trug T-Shirt und JEANS!!! Uns fielen bald die Augen aus dem Kopf. Die Jeans waren zwar besonders geschnitten - aber wir mussten wirklich lachen. Wieder auf dem Tamiami Trail, war es dann auch schon stockdunkel. Die Straße ist recht wenig befahren und die Strecke bis Cape Coral zog sich ewig in die Länge. Als wir endlich bei unserem Haus wieder ankamen, war es bereits 22.30h und wir waren total KO.
10.09.2009
Heute wollten wir eigentlich unsere Tour nach Cape Canaveral und Seaworld Orlando machen. Aber durch unsere gestrige Mammutfahrt waren wir auch heute noch etwas geschafft und wir beschlossen kurzerhand, heute mal wieder einen Relaxtag einzulegen. Morgen brechen wir dann zu einem 2-Tages-Ausflug Richtung Orlando auf.
11.09.2009
In unseren Couponheften, die wir die ganze Zeit über gesammelt hatten, fanden wir auch Ermäßigungscoupons für Hotels - also auch in Orlando. Ein günstiges der La Quinta Hotelkette hatten wir uns schon ausgesucht. Also packten wir unsere Reisetasche mit Wechselklamotten und Toilettenartikeln und los gings. Wir machten uns ca. um 8 Uhr morgens auf, um "Florida zu durchqueren". Wir nahmen die Straßen FLState 31, FLState 70 (quer durch ) und dann US 1 die Küste rauf zunächst mal bis Cape Canaveral/Kennedy Space Center. Diese Straßen waren mal wieder total USA-like. Meilenweit konnte man schnurgerade fahren, ohne dass man andere Fahrzeuge sah. Plötzlich sahen wir weiter vorne ein Tier am Straßenrand, das sich anschickte sie zu überqueren. Rolf ging sofort vom Gas. Das Tier ging langsam über die Straße, schaute uns entgegen und lief wieder zurück.

Ihr könnt es jetzt glauben oder nicht: Das muss ein Puma gewesen sein. Das Fell war sandfarben mit einer schwarzen Strömung. Die Größe war etwa die eines Schäferhundes nur niedriger und katzenähnlich von der Bewegung her gesehen. Wir waren aber so perplex, dass niemand von uns auf die Idee kam, die Kamera zu zücken. Schade - ich ärgere mich jetzt noch darüber, dass wir das nicht festhalten konnten. Schließlich kamen wir an die Altantikküste. Da gibt es einige sehr schöne Örtchen. Bevor man zum Eingang des Kennedy Space-Centers kam, fuhr man noch ein ganzes Stück an einem schmalen Kanal entlang. Da gibt es Wasserschildkröten und wir haben auch eine gesehen. Heute war der Tag, an dem das Spaceshuttle

landen sollte. Deshalb war die Öffnungszeit des Besucherzentrums nur bis 18 Uhr. Wir hofften, dass wir davon vielleicht etwas mitbekommen würden. Aber leider war das nicht der Fall. Aber der Reihe nach. Was positiv zu bemerken war, das Parken war hier kostenlos. Im Eingangsbereich wurden die Taschen untersucht und man musste durch einen Rahmen gehen, wie am Flughafen. Bei mir piepste es natürlich wieder mal. Immer ich!!! Aber es war wohl nur meine Haarspange, was auch das Sicherheitspersonal so sah. Hier gab es Shuttlebusse, die die Besucher zu den einzelnen Stationen brachte. Zuerst ging es zum Aussichtsturm, von wo man Launch 39A sehen konnte. Auf dem Weg erhielt man auch Erklärungen vom Fahrer. Von hier starteten einst die Mondraketen. Sehr imposant anzusehen waren auch die Riesen-Raupenfahrzeuge, die die Shuttles zu den Startrampen bringen. Hier gab es auch einen Film zu sehen und eine kleine Ausstellungshalle. Den Film haben wir ausgelassen, weil wir nicht so viel Zeit hatten (Besuchszeit nur bis 18 Uhr ). Aber in der Ausstellung waren einige sehr interessante Dinge zu sehen, z.B. Hitzekacheln. Eine hatte eine kleine Beschädigung. Ich hoffe, es war nicht die, welche zur Verglühung der Raumfähre Columbus führte. Danach fuhren wir zum Apollo/Saturn V Center. Hier konnte man allerhand bemerkenswerte Gegenstände aus der Raumfahrt sehen. Die Halle war riesengroß. Man ging quasi unter einer originalgroßen Rakete entlang. Einfach gigantisch. Auch eine Nachbildung des Mondautos konnte man bewundern. Eine weitere Station, die der Shuttlebus anfuhr, beschäftigte sich mit ISS, dem Spacelab. Hier konnte man sogar durch Glasfenster beobachten, wie die Wohn-und Labor-Module gefertigt werden, die dann auch zum Einsatz kommen. Das war sehr lehrreich. Auf unserem weiteren Rundgang sahen wir auch noch ein Spaceshuttle, in das man sogar hineingehen konnte. Auch ein kurzer Besuch des Rocketgarden durfte nicht fehlen. Hier standen einige Raketen im Gelände herum. Eigentlich wollten wir auch noch "Shuttle-Lounch-Experience" ausprobieren. Das ist ein Simulationsfahrgeschäft, das die Kräfte simuliert, die beim Start eines Shuttles entstehen. Aber in Anbetracht der langen Warteschlange sahen wir davon ab. Irgendwie merkte man, dass "etwas in der Luft lag". Die Landung eines Shuttles stand ja bevor. Es reichte uns gerade noch, das IMAX-Kino zu besuchen. Hier bekam man 3-D-Brillen. Der Film war sehr aufschlussreich und durch den 3-D-Effekt manchmal verblüffend, wenn Gegenstände vermeintlich vor deiner Nase herumschweben. Nach einem kurzen Besuch des Souvenirladens, wo wir aber nichts kauften (zu teuer), verließen wir das Kennedy-Space Center wieder. Es war wirklich informativ und der Besuch lohnte sich. Beim Auto wieder angekommen, es war fast 18 Uhr, sahen wir, dass sich der Parkplatz doch schon sehr geleert hatte. Da wir noch in Ruhe eine Flasche Cola aus unserem "Kofferraumbestand" tranken, blieben wir noch eine Weile stehen. Aber das war uns nicht vergönnt. Ein Parkplatzwächter bat uns, das Gelände zu räumen, weil er dafür verantwortlich sei, dass alle Besucher wegfahren würden. Ich vermute, wegen der bevorstehenden Landung. Wir fuhren dann natürlich los. Von der Landung bekamen wir leider nichts mit.
Nun wollten wir ja weiterfahren nach Orlando zu unserem Hotel, das wir uns ausgesucht hatten. Jetzt kam uns natürlich wieder das TomTom Navigationsgerät von Carolin zugute. "Lisa" führte uns wunderbar zum Hotel. Ein Zimmer bekamen wir auch noch und das Beste war, dass direkt nebenan ein Perkins-Restaurant war, wo wir uns noch ein Abendessen gönnten.
12.09.2009
Unser Hotelzimmer war für die eine Nacht OK. Im Badezimmer hätten wir uns über ein wenig mehr Sauberkeit gefreut. Aber wie gesagt, für die eine Nacht konnte man ein Auge zudrücken. Das Frühstück war sehr gut und reichhaltig. Man konnte unter süßen Teilchen, Muffins, Donuts oder auch Waffeln, die man selbst backen konnte, wählen. Auch gab es Toast und "English Muffins". Also für 49$ die Nacht für 3 Personen, da kann man sich nicht beschweren. Unsere "TomTom Lisa" führte uns prima zu Sea World. Die Parkgebühr fand ich reichlich übertrieben. 10$ kassierten sie da ab. Der Parkplatz war noch nicht sehr voll. Im Park orientierten wir uns zuerst mal mit Hilfe des Lageplans (in deutscher Sprache). Inzwischen hatte es zu regnen begonnen. Da war dann alles etwas grau in grau. Zum Glück hatten wir uns Tage zuvor mit Regenponchos aus dem "Dollartree" eingedeckt. Je 2 Stück für einen $. Im Park wurden auch welche verkauft, die zwar etwas stabiler, dafür aber wesentlich teurer waren. Aber unsere taten es auch. Zuerst sahen wir uns die Delfinshow an.

Es war toll inszeniert. Aber die Delfine waren fast nur "Beiwerk". Die Trainer machten fast ein richtiges Theaterstück aus der Show. Es kamen auch "Trapezkünstler" und "Turmspringer" zum Einsatz. Auch Papageienvögel wurden in die Show eingebunden. Auch die eine Darstellerin schwebte in einem Paradiesvogelgewand an Seilen über das Becken. Es hat mir zwar sehr gut gefallen - aber die Delfine kamen meiner Meinung nach etwas zu kurz. Ganz toll fanden wir, dass man an einem besonderen Becken die Delfine unter Aufsicht füttern konnte. Hier kamen die Tiere auch wenn man kein Futter hatte, ganz nahe an den Beckenrand und ließen sich sogar streicheln. Manchmal tauchten sie direkt da auf, wo man stand. Sie sind nämlich recht neugierig. Aber es dauerte eine Zeitlang, bis sie sich auch sicher fühlten. Leider kamen immer wieder andere Leute, die auf das Wasser schlugen oder sonstwas machten, dass die Define herkamen. Aber das vertrieb sie eher. In dieses Becken konnte man auch von unten durch eine Scheibe sehe und das Treiben unter Wasser beobachten. Das war erst richtig interessant. Es waren sogar einige beim "Liebesspiel" zugange. Carolin und ich dachten uns, dass sich die Delfine wohl nicht allzu unglücklich fühlen müssen, wenn sie sogar für Nachwuchs sorgen. Es gibt im Park auch extra ein Becken mit "Delfinmüttern und -Baby´s". Jedenfalls verweilten wir eine lange Zeit vor der Scheibe und beobachteten die Tiere. Der Regen wurde leider nicht besser. Es regnete immer stärker. Die "Killerwal"-Vorstellung ließen wir uns natürlich auch nicht entgehen. Wir waren sogar so mutig, uns in die "Splash-Zone" zu setzen. Wir dachten, viel nasser als vom Regen konnten wir ja auch nicht werden. Außerdem hatten wir ja unsere Ponchos . Die Show gefiel mir auch sehr gut. Sie stand unter dem Motto "Believe". Was so viel bedeutet wie:"Glaube an Dich". Besonders beeindruckt hat mich hier die vierteilige Videowand. Sie konnte getrennt werden und ich finde, es ist eine tolle technische Einrichtung. In dieser Form habe ich noch nie zuvor eine Multmedia-Wand gesehen. Es wurde die Geschichte eines der Trainer in Videosequenzen erzählt, der schon als Junge den Traum hatte, einmal mit diesen schönen Tieren zu schwimmen und mit ihnen umzugehen, was ihm ja dann auch gelungen ist. Er hat an sich geglaubt und sein Wunsch wurde wahr. In den Sea-World Parks heißen die Killerwale "Shamu". Zum Schluß wurde das Publikum animiert die Shamus anzufeuern. Sie "schaufelten" dann Wasser in die Zuschauerränge - deshalb "Splash-Zone". Aber hier war es nicht zu schlimm. Da habe ich es in San Diego heftiger erlebt. Auch hier konnte man die Shamus unter Wasser beobachten. Wir konnten uns auch wieder fast nicht trennen. Es gab auch ein Becken mit vielen Stachelrochen, die immer in der Runde schwammen. Sie mochten es, wenn man sie streichelte. Es kam uns so vor, als ob sie extra immer zu uns zurückkämen, um ihre Streicheleinheiten abzuholen. Sie fühlen sich allerdings etwas eklig an - so richtig glitschig. Aber es war so lustig, dass man sich daran gewöhnte. Der Park ist sehr schön gestaltet. Es gibt auch einen Teich, über den ein Holzsteg führt. In dem See sahen wir Wasserschildkröten. Gerade solche, die wir beim Space Center gesehen hatten. Am gegenüberliegenden Ufer des Teiches befindet sich ein hoher Turm, der mit einer Drehkabine versehen ist. Leider kostet es extra Eintritt, um nach oben zu fahren. Aber wir machten es natürlich. Von oben hat man einen grandiosen Rundblick. Im Umkreis befinden sich ja noch weitere Freizeitparks. Bei gutem Wetter hätten wir bestimmt noch mehr von den benachbarten Parks sehen können. Aber es regnete immer noch ziemlich stark. Carolin und ich besuchten auch noch die Pinguine
im Pinguinhaus. Besonders lustig fanden wir die Papageienpinguine. Ich hoffe, sie heißen auch so. Aber sie sehen wirklich wie Papageien aus und sie "fliegen" auch wie Vögel durch das Wasser - einfach lustig anzusehen. Auch bei den Seelöwen und Robben schauten wir kurz vorbei. Der Besuch von Sea World hat sich wirklich wieder gelohnt. Schon aus dem Grund, weil wir die Gelegenheit hatten, Delfine zu streicheln. Mittlerweile schmerzten uns schon die Füße und wir verließen den Park ca. um 18 Uhr. Wir hatten ja noch eine lange Fahrt zurück nach Cape Coral vor uns. Aber beim Parkplatz waren wir uns nicht einig, in welcher Reihe wir unser Auto geparkt hatten. Wir konnten unseren Wagen zuerst einfach nicht wieder finden . Aber letzten Endes fanden wir ihn dann natürlich doch und wir machten uns auf den Weg. Es regnete in Strömen und die Dunkelheit brach auch bald herein. Das machte die Fahrt nicht gerade einfach. Zweimal sahen wir einen Unfall, wo Autos einfach von der Straße abgekommen und im Straßengraben gelandet waren. Einmal lag ein SUW im Gebüsch auf der Seite, während die Polizei die Unfallstelle sicherte. Eine weitere brenzlige Situation passierte uns, als direkt auf unserer Höhe auf unserer Nebenspur einem Pickup der Reifen platzte. Es gab einen Riesenknall und wir dachten schon, uns wäre das passiert. Aber es war der Pickup, der zum Glück nicht ins Schleudern gekommen war und sich sicher zum Seitenstreifen retten konnte. Wir sind ganz schön erschrocken. Also, das war eine Horrorfahrt. Immer im strömenden Regen und bei Dunkelheit. Wir waren froh, als wir in Cape Coral wieder angekommen waren. Es war auch schon mitten in der Nacht und wir fielen nur noch ins Bett. Aber wir bereuten es nicht, diesen großen Ausflug gemacht zu haben. Wir wollten nun nur noch Fort Myers Beach sehen und Carolin und ich wollten nochmal einkaufen gehen.
13.09.2009
Heute mussten wir uns wieder ausruhen! Nach dem Frühstück bekamen wir leider aus der Heimat eine Hiobsbotschaft. Meine Schwester Claudia betreute ja die beiden Meerschweinchen von Carolin. Wobei die eine, Persephone, schon vor unserer Abreise ein absoluter Problemfall war. Sie musste per Hand mit einem speziellen Brei per Pipette gefüttert werden, da sich ihre Zähne nicht mehr abnutzten bzw. eine Fehlstellung eingenommen hatten. Alle 2-3 Wochen mussten ihr die Zähne vom Tierarzt gekürzt werden. Offenbar ging das Füttern in unserer ersten Urlaubswoche recht gut. Aber jetzt gegen Ende verweigerte sie den Brei. Claudia ging mit ihr zum Tierarzt und der riet dringend dazu, das Tierchen zu erlösen. Das war für Carolin ein schwerer Schlag und wir mussten erst mal darüber reden. Aber natürlich kamen wir zu dem gleichen Schluss, dass es besser ist, wenn Persephone über die "Regenbogenbrücke" geht. Auch für Claudia war es schwer, diesen endgültigen Schritt als Betreuungsperson zu tun. An diesem Tag unternahmen wir weiter nichts. Wir verbrachten Zeit am Pool und lasen oder beschäftigen uns anderweitig. Am späten Nachmittag gingen wir auch nochmal ein paar Kleinigkeiten einkaufen. Das gefällt uns ja auch so gut hier, dass man sogar Sonntags einkaufen kann. Wir stellten sogar fest, dass viele Amerikaner den Sonntag dazu nutzen, um ihren Wocheneinkauf zu erledigen.
14.09.2009
Nun waren also unsere letzten 2 Urlaubstage angebrochen . Aber wir wollten Florida nicht verlassen, ohne einmal in Fort Myers Beach gewesen zu sein. Gesagt - getan! Heute stand dieser Ausflug auf unserem Programm. Auf dem Rückweg wollten wir nochmal beim Tanger Outlet vorbeisehen, um unsere letzten Mitbringsel einzukaufen. Zunächst mussten wir wieder die Maut-Brücke überqueren. Maut fällt allerdings erst beim Rückweg an. Der Weg nach Fort Myers Beach war nicht allzuweit. Dort angekommen gingen von der Durchgangsstraße unzählige kleine Sträßchen mit Parkplätzen, die mit Parkuhren bestückt waren, ab. Schließlich entschieden wir uns für ein "Parksträßchen", wo wir unser Auto abstellten. Leider funktionierte ausgerechnet unsere Parkuhr nicht, obwohl wir Geld eingeworfen hatten. Aber da wir ja nicht zu lange bleiben wollten und wir unser Auto im Auge behalten konnten, gingen wir trotzdem zum Strand. Hier wuchsen wieder die riesengroßen Wicken. Ich habe ein Foto gemacht. Wir hatten sogar an den Sonnenschirm gedacht. Der Strand war, wie immer, fast menschenleer, obwohl es schönes Wetter war. Plötzlich sahen Rolf und Carolin, dass in "unser" Sträßchen die Beachpatrol einbog und bei unserem Auto anhielt. Die beiden gingen natürlich sofort nach dem Rechten sehen. Nach der Erklärung, dass die Parkuhr trotz Geldeinwurfs nicht funktionierte, versicherte uns der freundliche Beachpatrol-Mitarbeiter, dass wir jetzt kostenlos den ganzen Tag hier parken dürften. Er hatte das telefonisch (wie auch immer) geklärt. Gut dass wir ein Auge aufs Auto hatten. Wir hätten bestimmt ein Ticket erhalten. Der Strand als solches, gefiel mir nicht ganz so gut. Aber das liegt vielleicht auch daran, dass mir das Sitzen auf einem Strandtuch nicht mehr so gut behagt wie in jüngeren Jahren . Nach einem ausführlichen Bad im Meer, fuhren wir weiter. Wir wollten noch auf den Pier, oder um es auf deutsch auszudrücken - auf die Seebrücke von Fort Myers Beach. Das ist ein langer Holzsteg mit einer überdachten großen Plattform, die ins Meer hinausgebaut ist. Auch hier kaum eine Menschenseele. Vorne auf der Plattform begegneten uns allerdings zwei Amerikanerinnen, die darum baten, dass Carolin ein Foto von ihnen aufnehmen sollte. Im Gegenzug machten sie dann auch ein Foto von uns. Im Fototeil ist es zu bewundern. Auch eine kurze Unterhaltung ergab sich. Ich fand fast überall die Menschen in USA sehr freundlich und auch interessiert. Fort Myers besitzt den Flair eines kleinen Badeortes - ganz nett - aber nicht sehr mondän (nicht dass ich darauf Wert legte). Es gibt mehrere Souvenierläden und, wie mir schien viele private Sommerhäuschen - viele auch in erster Meerlinie. Schön, wenn man sich so was leisten kann. Nachdem wir in den Läden ein Weilchen gestöbert hatten, fuhren wir wieder zurück Richtung Cape Coral. Im Tanger Outlet kauften wir noch bei Calvin Klein (Unterhosen für Oliver und ein T-Shirt für meinen Neffen Tim), bei GAP (T-Shirt für meinen Schwiegersohn und für mich, Carolin fand noch Jeans und Rolf zwei kurze Hosen), bei Tommy Hilfiger (T-Shirts für Natalie, Oma, Carolin, mich und noch eine Sonnenbrille für mich), ein. Tanger Outlet ist wirklich zu empfehlen. Der Spätnachmittag verlief mit einem leisen Bedauern, dass morgen der letzte Tag anbrechen würde, wo wir das tolle Haus nutzen konnten. Das Abendessen nahmen wir bei "Perkins" in Cape Coral ein. Perkins kannten wir ja schon aus Orlando. Es war wieder in Ordnung. Allerdings vergaß uns die Bedienung nach unserem Essen, so dass wir noch eine ganze Zeit am Tisch saßen, bis sie sich wieder an uns erinnerte. Aber wir waren ja nicht in Eile und wir sind es aus Deutschland ja auch gewöhnt, nach dem Essen noch am Tisch zu sitzen. Einmal wollten wir auch "Dunkin Donuts" ausprobieren. Der Laden befindet sich direkt neben Perkins. Aber als wir rauskamen, war schon zu. Wir nahmen uns aber vor, gleich morgen früh ein Dutzend zu holen.
15.09.2009
Heute ging ich beim Sonnenaufgang in den Garten und "schoß" mehrere Fotos. Es war ein wahrlich unwirkliches Licht, das ich da einfing. Als Rolf aufstand, fuhren wir zu Dunkin Donuts. Wir ließen uns ein Dutzend zusammenstellen und fuhren wieder zurück zum Haus. Zum Frühstück schlemmten wir dann in Donuts. Sie waren recht lecker. Aber kennt Ihr "Crispin Kreme Donuts". Die hatten wir bei unseren anderen USA-Reisen und von Carolin (die immer noch davon schwärmt) kennengelernt. Die sind absolut lecker und mit keiner anderen Sorte zu vergleichen. Carolin und ich wollten heute nochmal ausführlich shoppen gehen. Wir schlugen auch wirklich ausgiebig zu, um unsere restlichen Dollars zu verbraten und auch die Kreditkarte glühte. Apropos Kreditkarte. Bei WAL Mart lernte ich zum ersten Mal eine unfreundliche, pampige Kassenkraft kennen. Zuerst mal war sie genervt, dass wir unsere Einkäufe in 3 Gruppen eingeteilt hatten. Einmal bar, einmal Carolins Kreditkarte, einmal meine Kreditkarte. Bis sie das kapiert hatte . Plötzlich meinte sie bei meiner Karte: "This creditcard does not work!" Wir sagten, dass die Karte doch die ganze Zeit funktioniert hatte (in Englisch natürlich). Aber sie immer unfreundlicher: "The only thing I can say: It does not work - you can try it again but I`m afraid it does not work!!!" Aber in welchen Ton sie das sagte. Ich hatte zum Glück noch eine zweite Karte dabei und da ging es problemlos. Die Höhe war dann aber noch, dass sie die Karte noch mal sehen wollte, um meine Unterschrift, die ich auf dem Monitor-Pad gemacht hatte, zu vergleichen. Ich kam mir vor wie eine Kreditkartenbetrügerin. Das war die einzige Situation, wo mir US-Bürger unfreundlich begegnet sind. Zu Hause klärte sich dann das Problem mit der Karte. Unsere Bank hatte uns schriftlich (zu Hause lag der Brief gut) mitgeteilt, dass sie die Karte vorsorglich gesperrt hätten, da unregelmäßig Auslandsaktivitäten beobachtet worden wären. Es ist also angebracht, vor Auslandsreisen dem Kreditinstitut Bescheid zu sagen.
Mir wurde inzwischen Angst und Bange, dass ich unsere Einkäufe alle im Koffer verstauen könnte. Den ganzen Nachmittag verbrachte ich damit, unsere Koffer und Taschen zu packen. Schwierig war auch noch, aus den Schwimmsesseln die Luft herauszulassen. Aber auch das schafften wir und die Sessel kamen zuunterst in den Koffer. Aber letzten Endes war alles untergebracht. Das große Comforter-Set ließen wir so wie es war in der Plastiktasche, die sogar einen Trageriemen hatte. Carolin hatte auch noch Teile ihrer Bettwäsche und Comforter-Sets hineingepackt. Die letzte Nacht in "unserem Haus" brach an.
16.09.2009
Heute war unser Urlaub zu Ende. Die Handtücher hatte ich größtenteils schon gestern gewaschen und getrocknet. Die Bettwäsche zog ich ab und startete die Waschmaschine. Dem Cleaningteam hinterließ ich eine Nachricht - z.B. dass wir den Barbecue Grill nicht benutzt hatten und auch die beiden Zimmer. Einige unangebrochene Getränkeflaschen hinterließen wir auch im Kühlschrank. Was sie damit machen wollten, war ihnen überlassen. Ein letzter Rundgang - und nun noch den Schlüssel wieder im Schlüsselkasten hinterlegt. Jetzt gings los zum Flughafen. Die Rückgabe des Mietwagens ging wieder - wie sollte es anders sein - problemlos vonstatten. Ich wollte gerade los, einen Kofferwagen holen, als sich schon ein netter junger Mann anbot, uns zu helfen. Wir nahmen gerne an. Er brachte uns mit unserem gesamten Gepack direkt zum Eincheck. Natürlich wurde er mit einigen Dollars von uns belohnt. Wir waren ja auch froh, dass wir nicht noch mit dem Gepack herumirren mussten und schauen, wo unser zuständiger Schalter war. Wir gingen dann auch zügig schon zum Gate, wo wir uns noch einige Zeit aufhalten mussten, bis wir boarden konnten. Hier konnten wir sehen, wie unsere Maschine ankam. Es war auch interessant, die verschiedenen Aktivitäten zu beobachten, die vom Flughafenpersonal ausgeführt wurde. Auch unser Gepäck konnten wir beobachten, wie es im Bauch unseres Flugzeuges verschwand. Carolin beobachtete allerdings, dass der Gurt meines Comforter-Set-Behälters abgerissen war. Sie machte sich dann doch Sorgen, ob der Bestimmungszettel auch noch ordnungsgemäß befestigt wäre. Plötzlich forderte der Mitarbeiter am Pult die Reisenden auf, dass sie auch ihre sperrigeren Handgepäckstücke aufgeben könnten. Wir machten das dann auch. Wir mussten uns nun fortan bis nach Frankfurt nicht mehr um unser Gepäck kümmern. Der Flug verlief angenehm. Auch in Charlotte, wo wir umsteigen mussten, ging es zügig mit der Abfertigung. Die Wartezeit schien uns auch nicht lange und schon saßen wir wieder im Flugzeug. Zum Glück funktionierte nun unser Entertainment-Center und wir konnten uns mehrere Filme ansehen. Zuerst mal "17 again", dann "Selbst ist die Braut" mit Sandra Bullock,und "Die Nacht im Museum 2". Dabei ging so schnell die Zeit vorbei, dass wir uns, ehe wir uns versahen, im Landeanflug auf Frankfurt befanden. Auch hier gingen die Formalitäten schnell vonstatten. Beim Zoll war überhaupt niemand anwesend. Wir hatten ja auch nichts zu verzollen. Obwohl wir fast 40 Minuten früher ankamen, war wie erwartet, Oliver schon da. Er brachte uns gut nach Hause, wo wir dann natürlich noch ein Nickerchen machten. Frisch gestärkt ging es jetzt wieder in den Alltag.
E N D E des Reiseberichtes der Florida-Reise 2009
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Ich über uns ;-) |
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ICH ÜBER UNS ;-)
Hallo - Ihr habt meine Seite gefunden ;-) Ich (Silvia) versuche zum ersten Mal, eine Hompage zu gestalten. Ich werde nach und nach Fotos unserer schönsten Urlaube in USA einstellen und noch einiges über unsere Familie - z.B. unser erstes Enkelkind Julian, besondere familiäre Ereignisse usw. Ich will Euch sehr viele Bilder zeigen! Über einen Eintrag ins Gästebuch mit einem "Feedback" würde ich mich sehr freuen! |
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